Reschitza/Wolfsberg - Das ursprünglich fürs erste Juli-Wochenende geplante Jazz-Festival von Wolfsberg/Gărâna findet mit allen Vorkehrungsmaßnahmen wegen der SARS-CoV-2-Epidemie am ersten Wochenende im August statt. Dies bestätigte am Montag Marius Giura, der Hauptorganisator.
Wegen der Restriktionen infolge der weltweiten Gesundheitskrise werden einstweilen bloß 500 Eintrittkarten für die Freilichtbühne im Wolfstal/Valea Lupului vergeben. Die Organisatoren mussten den Behörden Zusicherungen geben, dass beim Festival die Sicherheitsabstände zwischen den Zuschauern und der Bühne strikt eingehalten werden, aber auch alle sonstigen vorbeugenden Hygienemaßnahmen gesichert sind. Giura lässt den vielen Jazz-Begeisterten – in „normalen Jahren“ kommen bis zu 10.000, 12.000 Jazz-Fans zum Festival nach Wolfsberg - allerdings auch einen Hoffnungsschimmer: „Wir veranstalten eine Sonderausgabe des Open-Air-Jazz-Festivals und haben bislang bloß feste Teilnahme-Zusagen von europäischen Jazzern erhalten, verhandeln aber nach wie vor auch mit den ursprünglich angesagten Teilnehmern und haben auch einige `Reserven` ins Auge gefasst, weil man heute überhaupt nicht sicher wissen kann, was im August sein wird und wer wirklich letztendlich teilnehmen kann. Aber das Festival findet statt. Das ist eine Tatsache! Möglicherweise lockern sich auch die Vorsichtsmaßnahmen weiterhin bis dann und wir können mehr Fans zulassen.“
Teilnehmen werden, nach vorläufigem Stand: RYMEN, David Helbock Trio, Quadrivium - Markus Stockhausen & Jörg Brinkmann, Vasko Atanasovski, Adrabesa Quartet feat, Michel Godard, Edgar Knecht meets Frederik Köster, Nik Bärtsch’s RONIN. Aus Rumänien haben die Marius Pop Band, Emi Drăgoi Group und Van Der Cris zugesagt. Marius Giura: „Wir verhandeln zusätzlich mit `Reservegruppen`, die einspringen sollen, wenn kurzfristige Absagen kommen sollten. Wir erleben Zeiten, wo man nie wissen kann, wie sich Dinge entwickeln. Momentan sind wir auf der positiven Welle. Deshalb glaube ich heute, dass auch diese Ausgabe erfolgreich sein wird. Dass die Jazz-Fans auch diesmal zufrieden sein können. Schließlich haben wir unsere Fan-Gemeinde über ein viertel Jahrhundert aufgebaut. Ich hoffe, auch die neuen Umstände, denen wir Rechnung tragen müssen, werden den Erfolg trotzdem sichern.“