Das junge Jugendviertel

Infrastrukturarbeiten auf den 24 Straßen nähern sich dem Ende

Im neu entstandenen Jugendviertel sollen die Infrastrukturarbeiten Ende August abgeschlossen sein. Foto: Holger Wermke

Hermannstadt - Dem Ende nähern sich die Arbeiten an der Trinkwasserleitung und Kanalisation sowie den Straßen durch das Jugendviertel/Cartierul Tineretului. Ausschließlich aus dem Haushalt der Stadt wurden hierfür seit 2007 über 62 Millionen Lei ausgegeben.

Durch das völlig neue, im Norden von Hermannstadt/Sibiu jenseits des Bindersees entstandene Viertel, führen zurzeit 13 Straßen und 17 Alleen, die Namen von europäischen Hauptstädten (Madrid, London, Luxemburg, Roma, Wien, usw.) oder Hermannstadts Partnerstädten (Marburg, Deventer) sowie Malern (Rembrandt, El Greco, Tonitza, etc) tragen. Das derzeitige „Straßennetz“ beträgt rund 7 Kilometer.

Auf all diesen Straßen und Alleen sind die Wasser- und Kanalisationsleitungen fertig. Das Haushalts- sowie Regenwasser wird von drei Pumpstationen abgefangen, die vom Wasserwerk verwaltet werden. Bis Ende August soll auch die Asphaltierung der Straßen beendet sein. Auf mehreren wird derzeit die letzte Schicht gegossen, an einigen jedoch sind noch Arbeiten an der Infrastruktur im Gang.

Das auf 24 Hektar angelegte Jugendviertel entstand 2004 auf dem Reissbrett, als 419 Grundstücke abgesteckt wurden. Diese vergab das Rathaus an junge Leute kostenlos für das Errichten von Eigenheimen. Seit 2005 erteilte man 290 Baugenehmigungen, die Häuser befinden sich in unterschiedlichen Bauphasen. 125 der ursprünglich verteilten Grundstücke wurden im Frühjahr dieses Jahres auf Grund eines strengen Auswahlverfahrens an neue Interessenten vergeben, da die vormaligen Nutznießer mit dem Bau bislang nicht begonnen hatten. Die Grundstücke werden kostenlos als Baugrund vergeben, die Hauseigentümer können sie, sofern sie dies möchten, käuflich erwerben.