Temeswar – „Das Licht der Vereinigung“ soll am kommenden Wochenende den Domplatz/Piaţa Unirii in Temeswar/Timişoara erhellen. Hier sollen, an den Abenden des 27., 28. und 29. Septembers, drei Aufführungen stattfinden, im Rahmen derer die Geschichte der Stadt, von ihren Anfängen bis zur „Großen Vereinigung“ mit Rumänien, am 3. August 1919, zur Geltung kommt. Das Projekt ist Teil des europäischen Kulturhauptstadtprogramms 2021 und wird vom Verein „Temeswar – Europäische Kulturhauptstadt 2021“ organisiert. Die Aufführungen beginnen jeweils um 20.30 Uhr.
Hauptgestalt des Dreiakters ist Temeswar, dargestellt von einer gigantischen Marionette, die durch die Geschichte geht, die leidet, sich freut, stirbt und wiedergeboren wird. Schauspieler, Musiker, Licht- und Klangeffekte werden die Historie Temeswars erzählen, wobei der gesamte Domplatz dafür als Bühne fungieren wird.
Am Freitag, dem 27. September, findet der erste Teil der Aufführung statt. Darin geht es um die Gründung der Stadt auf sumpfigem Boden und um die Türkenherrschaft. Die Musikgruppe „Baba Zula“ aus Istanbul wird die Zuschauer in jene Zeit versetzen. Der zweite Teil entfaltet sich am Samstag, dem 28. September. Darin kommt die österreichisch-ungarische Zeit zur Geltung. 20 Musiker vom Eufonia-Festival werden aus den Fenstern des Kunstmuseums drei Werke von Franz Liszt zum Besten geben. Am selben Abend beginnt auch der Erste Weltkrieg in Temeswar. Der dritte Abend, der 29. September, ist der „Großen Vereinigung“ gewidmet. Die Gruppe „Tymes Orchestra“, das Lucian Nagy Quartett und der Dirigent Radu Zaharia werden die Zuschauer verzaubern. Diese Aufführung widerspiegelt die Multikulturalität Temeswars.