Das Stelldichein am Basar

Viel Schönes, Nettes und Leckeres gab es am Samstag im Forumshaus

Wunderschön verzierte Lebkuchen gab es auch heuer am Adventsbasar.

Allerlei Handarbeiten hatten die Neppendorferinnen im Angebot.
Foto: Hannelore Baier

Hermannstadt - Zweimal im Jahr herrschen an Samstagvormittagen großer Andrang und eine ausgesprochen nette Atmosphäre im ersten Stock des Forumshauses: in der Adventszeit beziehungsweise vor Ostern. Dann veranstalten die Hermannstädter Handarbeitskreise ihre Basare. Gedränge herrscht vor den Ständen im Spiegelsaal und Clubraum sowie vor der Kuchentheke im Foyer. In der ebenda eingerichteten Kondi ist es trotz unbequemer Stühle und zugigem Raum weitaus gemütlicher als in manch schickem Lokal. Antreffen kann man hier sozusagen jede und jeden, dem man erst kürzlich oder schon lang nicht mehr begegnet ist.

Beim Adventsbasar am vergangenen Samstag herrschte weniger Andrang als in manchem Jahr. Gute zwei Stunden nach der Eröffnung waren noch hübsch verzierte Lebkuchen zu haben, was stets ein Anzeichen hierfür ist. Dennoch sagten die „Verkäuferinnen“ an jedem Stand, sie hätten Einnahmen. Vom Basar ging niemand weg, ohne einen noch so kleinen Einkauf getätigt zu haben. Trotz oftmals entgegengesetztem Vorsatz.

Was es am diesjährigen Basar gab? Ja, was stand eigentlich nicht im Angebot?! Neben den Strickereien und Stickereien, dem Patchwork und den klassischen Nähereien gefielen die liebevoll gebastelten Weihnachtsdekorationen und -karten sowie Kerzen. Die evangelische Jugendgruppe hatte erneut schmucke Knusperhäuschen gebacken, die außer Nikoläusen und Weihnachtsmännern, Sternen, Stiefeln und Weihnachtsbäumen aus Lebkuchen zu haben waren. Selbstverständlich gab es erneut Tees in hübschen Stoffbeuteln aus selbstgeklaubten Kräutern und viele Kartons voller Plüschtiere.

Schier gebogen haben sich unter den vielen Artikeln die Tische nicht bloß der drei Hermannstädter Handarbeitskreise sondern auch jene der Neppendorferinnen und Reenerinnen sowie des SOS-Kinderdorfs, der Behindertenwerkstatt und des Straßenkinderhauses.

Am besten gefallen hat mir die Geschenkidee des Handarbeitskreises von der Konradwiese: in hübsche Säckchen verstaute, auf kleine Papierröllchen geschriebene 52 Gedanken für 2012. In deutscher und rumänischer Variante.