Das Traubenfest in Mühlpetri hält die Gemeinschaft zusammen

Manche Trachtenpaare tanzten Walzer zu den Klängen der Blasmusik. Fotos: László Ilyés

Mühlpetri – Mit fröhlicher Blasmusik, einem mit Trauben geschmückten Festzelt sowie Wein und Erfrischungsgetränken wurden am 22. September die Gäste des diesjährigen Traubenfestes in Mühlpetri/Petreu empfangen. Bei angenehmem Sonnenschein genossen die Teilnehmer den Sonntagnachmittag im weitläufigen Hof der Begegnungsstätte des Ortsforums. András Vegsö, Vorsitzender des DFD Mühlpetri, begrüßte alle Gäste im Kulturhaus der Gemeinde: „Das Demokratische Forum der Deutschen in Mühlpetri möchte die Tradition des Traubenfestes, die wir von unseren Vorfahren geerbt haben, weiterführen. In diesem Sinne haben wir kürzlich auch eine Kindertanzgruppe gegründet“, erklärte er und bedankte sich bei allen Anwesenden sowie den Teilnehmern des Festprogramms.

„Es ist eine besondere Freude, die Tradition des Traubenfestes zu feiern, denn sie vereint Menschen, die die deutsche Kultur lieben. Dies ist eine Gelegenheit zum Feiern und spielt gleichzeitig eine wichtige Rolle bei der Bewahrung unserer Identität und Traditionen“, betonte Norbert Heilmann, Vorsitzender des Kreisforums Bihor, und dankte den Organisatoren, insbesondere dem Vorstand des DFD Mühlpetri, der mit großer Hingabe die Tradition des Traubenfestes jedes Jahr pflegt, genauso wie das deutsche Haus in Mühlpetri, die Begegnungsstätte des Ortsforums, das im Laufe der Jahre zum Symbol der lokalen deutschen Gemeinschaft geworden ist.

Stefan Kaiser, stellvertretender Vorsitzender des Regionalforums Nordsiebenbürgen, bezeichnete in seiner Rede das Traubenfest als einen wichtigen Moment im Gemeinschaftsleben, das die Verbindungen in der deutschen Gemeinschaft seit Jahrhunderten stärkt und lebendig hält. Barna Barcui, Bürgermeister der Gemeinde Mühlpetri, zeigte sich überzeugt, dass die deutsche Gemeinschaft in Mühlpetri eine Zukunft hat, da sie ihre Identität und Traditionen seit Jahrzehnten feiert.

Vor Beginn des Festprogramms wurde mit einer Schweigeminute an Hans und Irmgard Rösch erinnert, die über zwei Jahrzehnte hinweg das Ortsforum in Mühlpetri durch den Freundeskreis Oradea-Villingen-Schwenningen unterstützt hatten, sowie an Helena Vod˛, die ehemalige Vorsitzende des Kreisforums Bihor, die viel für die deutsche Gemeinschaft in Mühlpetri getan hat und an Iulianna Heilmann, die kürzlich verstorbene Mutter von Norbert Heilmann, dem Vorsitzenden des Kreisforums Bihor.
Das Festprogramm wurde vom Schwäbischen Männerchor Großkarol-Petrifeld-Sathmar mit deutschen Volksliedern eröffnet. Im Laufe des Programms traten die Volkstanzgruppen Wilde Rose aus Neupalota/Palota, Enzian und Rosmarein aus Großwardein/Oradea, Bildegger Blumenstrauß aus Bildegg/Beltiug, Gute Laune und Gemeinsam aus Sathmar auf.