Debatte über heikles Geschichtskapitel

Dokumentarfilm „Odessa“ in der Uni-Bibliothek

Temeswar –  Der erfolgreiche und kontroversierte Dokumentarfilm „Odessa“ (2013) des rumänischen Regisseurs Florin Iepan wird nun auch dem Temeswarer Filmpublikum präsentiert: Die Vorführung findet im Beisein des Filmmachers im Rahmen des Kulturprogramms der Zentralen Universitätsbibliothek „Eugen Todoran“ Temeswar am Dienstag, dem 14. Mai, um 18 Uhr, in der Aula der Bibliothek statt. Der Dokumentarfilm wird von dem Hochschullehrer und Historiker Constantin Pârvulescu vorgestellt. Am Mittwoch, dem 15. Mai, um 18 Uhr, wird ebenda zu einer Debatte über den rumänischen Film zu Geschichtsthemen anhand dieses Filmstreifens eingeladen. Zur Diskussion steht desgleichen auch das Buch „A Companion to the Historical Film“, das von C. Pârvulescu und Robert A. Rosenstone im englischen Verlag Wiley-Blackwell 2013 herausgegeben wurde. An der Diskussion, an der sich auch der Regisseur Florin Iepan beteiligen wird, nehmen außer den Hochschullehrern Vasile Docea, Adina Baya und Constantin Pârvulescu auch die Studenten vom Diskussionszirkel „Reloaded“ teil.

Florin Iepan, einer der wohl derzeit bekanntesten rumänischen Dokumentarfilmer und Filmproduzenten, wurde 1968 in Temeswar geboren. Der Absolvent der Theater- und Filmakademie Bukarest war als Regisseur bei Sahia-Film, Pro TV und TVR tätig und hat 1999 „SUB-CULT-URA“, eine der ersten unabhängigen Produktionsgesellschaften für Dokumentarfilme in Rumänien gegründet. Er ist Autor von mehr als 40 Dokumentarfilmen und TV-Produktionen. Zu den erfolgreichsten, mit in- und ausländischen Filmpreisen geehrten Produktionen gehören Filme wie „Hotel Cişmigiu“ (1991), „Zehn Minuten mit der Arbeiterklasse“ (1995), „Reisender im Land der Sonnenfinsternis“ (1999), „Die Dekretkinder“/ Decreţeii (2005), „The Fallen Vampir“ (2007), „Der einzige, wahre Tarzan“ (2004) oder „Carmen“ (2010).