Bukarest – Im Pavillon 32 des Goethe-Instituts (Calea Dorobanți Nr. 32) wird bis Donnerstag, den 13. Mai, eine Videoarbeit vom deutschen Künstler Christian Jankowski ausgestellt, die aus einer Begegnung zwischen dem klinischen Psychologen Alexandru Bătinaș und fünf ehemaligen Armeeangehörigen entstanden ist.
„Defense Mechanism“ (Abwehrmechanismus) ist eine Auftragsarbeit im Rahmen der von einer unabhängigen Kunstkuratorengruppe geschaffenen Plattform Quote-Unquote und wurde in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Bukarest ins Leben gerufen. Sie arbeitet sich durch Ebenen der Sprache, des Selbstausdrucks und der symbolischen Interaktion.
In „Defense Mechanism“ beschäftigt sich Jankowksi mit den beiden Berufsfeldern Militär und Psychotherapie und erforscht dabei deren Verbindung und die Rolle, die Abwehrmechanismen in beiden Bereichen einnehmen. Durch den entstandenen Transformationsvorgang kann beobachtet werden, wie jeder Teilnehmer als Individuum und als Teil einer Gruppendynamik andere Aspekte des Selbst offenbaren kann.
Christian Jankowski, 1968 in Göttingen geboren, studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. In seinen konzeptuellen Werken drückt er sich durch Performance, Film, Video und Fotografie aus, setzt aber auch eine Vielzahl von anderen künstlerischen Mitteln ein. Jankowski schafft Zusammenhänge zwischen zeitgenössischer bildender Kunst und anderen beruflichen Bereichen wie Religion, Wirtschaft, Politik und Unterhaltung. Seine Ausstellung kann im Goethe-Institut heute und Mittwoch von 15-19 Uhr und Donnerstag, 13. Mai, von 11-15 Uhr besucht werden.