Denkmalbeschädigung: Enger Kreis an Verdächtigen

Innenminister antwortet DFDR-Abgeordneten

Reschitza - Vier Personen gehören zum engen Kreis der Verdächtigen, die möglicherweise das Kriegerdenkmal in Reschitza/Reşiţa schwer beschädigt haben. Dies geht aus einem Schreiben des rumänischen Innenministers Constantin Traian Igaş an den Abgeordneten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Ganţ, hervor. Ende Oktober hatten unbekannte Täter in Reschitza das Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen aus den beiden Weltkriegen beschädigt. Gestohlen wurde dabei der symbolisch angebrachte Propeller aus Gusseisen, eine Granitplatte wurde vernichtet. Derzeitigen Informationen aus Reschitza nach, hat die Platte beim gewaltsamen Entfernen des Propellers schwere Schäden genommen.

Anfang November hatte Ovidiu Ganţ zu Kenntnis genommen, dass das Denkmal auf dem städtischen Friedhof in Reschitza von Vandalismus heimgesucht worden war. Durch sein Schreiben forderte Ganţ eine „rasche und entschlossene Intervention“ der Behörden, „um die Täter zu identifizieren und vor Gericht zu bringen“. Nun folgte aus dem Innenministerium eine erste Anwort über den derzeitigen Stand der Ermittlungen. Der Verdacht fällt auf vier Personen, die in der Nähe Tatortes wohnen und vorbestraft sind.

Das Denkmal wurde1915 inErinnerung an zwei im Ersten Weltkrieg abgestürzte Flugzeuge errichtet, später wurde es zum Denkmal für die Gefallenen in den beiden Weltkriegen. Nach der Wende von 1989 ermöglichten Finanzmittel aus Deutschland bzw. Österreich das Denkmal zu restaurieren.