Hermannstadt - Der Hermannstädter Zoologische Garten zog auch in diesem Jahr viele Besucher an. Seit Jahresbeginn wurden rund 176.000 Eintrittskarten verkauft. Die meisten Besucher kamen selbstverständlich in den Sommermonaten. Dazu trug nicht nur die Lage des Zoos in der Nähe des Jungen Waldes/Pădurea Dumbrăvii bei, sondern auch die zahlreichen durchgeführten Verbesserungen, meinte Klaus Johannis auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Besondere Aufmerksamkeit der Tiergartenleitung war den potenziell gefährlichen Tierarten gewidmet. Ihre Unterkünfte und Gehege verfügen nun über zusätzliche, automatisch verschließbare Schleusen. Im Sommer wurde ein Videoüberwachungssystem mit 23 Kameras installiert. Ein Notstromgenerator sorgt für das Funktionieren des Zoos im Falle eines Stromausfalls. Die 52 neuen Info-Tafeln, die vor jedem Gehege aufgestellt wurden, geben den Besuchern zusätzliche Auskunft über die Tierarten in rumänischer, englischer und deutscher Sprache. Zum Verweilen im Zoo laden auch die 60 neuen Bänke ein, die ebenfalls in diesem Sommer aufgestellt wurden. Die Anzahl der Boote und Tretboote für eine Fahrt auf dem See wurde auf 30 erhöht. Der Tiergarten verfügt nun über einen weiteren Eingang.
Renoviert und neugestaltet wurde die Unterkunft der Krokodile. Die Lemuren können sich jetzt auch im Freien austoben. Auch die Anzahl der Tiere ist größer geworden: Dazu zählen zwei zweimonatige Pythons, zwei Nabelschwein-Ferkel und ein Watusi-Kalb. Auch die Anschaffung von drei jungen Tigern im Mai dieses Jahres blieb von den Zoobesuchern nicht unbemerkt. Insgesamt investierte die Stadtverwaltung im laufenden Jahr über 420.000 Lei in die Verbesserung der Infrastruktur des Zoologischen Gartens.