Der Grüne Ring

Die erste Hermannstädter Gartenschau verwandelte das Stadtzentrum in einen Park

Der Große Ring sieht auch in Grün sehr gut aus. Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - „Blumen im Garten, so zwanzig Arten, von Rosen, Tulpen und Narzissen…“ sangen vor Jahrzehnten die Comedian Harmonists, doch haben sie damals nichts von der Hermannstädter Gartenschau gewusst. Am vergangenen Wochenende blühte der Große Ring/Piaţa Mare regelrecht auf und verwandelte sich in einen Garten mit Dutzenden von Blumenarten. Hierher gebracht hatten sie die rund 40 Teilnehmer an der ersten Hermannstädter Gartenschau.

Unternehmer und Vertreter von Baumärkten stellten nicht nur Blumen, Setzlinge und dekorative Pflanzen aus, sondern auch Gartenmöbel, Lauben und sogar Gartenhäuschen. Die Preise waren breitgefächert. So konnte man eine Blume schon für 3 Lei erwerben. Für ein Olivenbäumchen mussten hingegen über 3000 Lei bezahlt werden. Und eine Gartenliege „made in Swiss“ trug den stolzen Preis von 2400 Lei. Darum griffen die Schaubesucher viel lieber zu den Blumentöpfen und Obstbaumsetzlingen.

Für Unterhaltung sorgten die teilnehmenden Unternehmen ebenfalls. Ein zum ohnehin Wasser spendenden zusätzlicher Springbrunnen war an einem der Stände installiert und bei einem anderen Anbieter versammelte sich Groß und Klein an einem Käfig mit einem Pfauenpärchen sowie an einem künstlichen Teich mit dekorativen Fischen.

Wer die Gartenschau in Hermannstadt/Sibiu verpasst hat, kann am Wochenende einen Ausflug nach Freck/Avrig zum dortigen „Blumenmarkt im Schloss“ machen, der in der Sommerresidenz des Barons von Brukenthal veranstaltet wird. Die Organisatoren versprechen den Besuchern Sonderangebote für Blumen, Gartenmöbel und –utensilien.