Der Kirche an der Marosch – Mein Herz

Buchtrilogie von Bischof Martin Roos im AMG-Haus vorgestellt

Ende vergangener Woche stellte der Bischof emeritus von Temeswar, Martin Roos, seine jüngste Buchveröffentlichung vor. Es handelt sich um die Trilogie „Moresenae AEcclesiae cor meum“, die sein 25-jähriges Konsekrationsjubiläum markiert. Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar (ADZ) – „Liebe Gäste, liebe Freunde, liebe Banater Landsleute, herzlich willkommen!“: Mit diesen Worten eröffnete Dr. Johann Fernbach, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, als Gastgeber die Veranstaltung, die am Freitag, den 30. August, im Karl-Singer-Saal des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses in Temeswar/Timișoara stattfand. Vorgestellt wurde die Buchtrilogie „Moresenae AEcclesiae cor meum“ (Der Kirche an der Marosch – Mein Herz), die jüngste Veröffentlichung des emeritierten römisch-katholischen Bischofs von Temeswar, Martin Roos. Anlass dazu gab der 25. Jahrestag seit seiner Konsekration.

Zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, um Bischof Roos nahe zu stehen, darunter auch der Temeswarer Bischof Josef Csaba Pál und der Bischof von Großwardein/Oradea, László Böcskei. Anwesend war u.a. auch Siegfried Geilhausen, Vizekonsul der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar, Prof. Dr. habil. David Diósi, Dekan der Theologischen Fakultät in Klausenburg/ Cluj-Napoca und Professor in Karlsburg/ Alba-Iulia, Pfr. Drd. László Bakó, Lehrbeauftragter am Priesterseminar zu Karlsburg und Dr. Walter Kindl, emeritierter Professor und einstiger Dekan der Temeswarer Musikfakultät.

László Böcskei, Diözesanbischof von Großwardein, erinnerte in seiner Ansprache an mehrere Momente aus der Vergangenheit und an die gute Zusammenarbeit mit dem emeritierten Bischof Martin Roos, dem damaligen Kanzleidirektor (er selbst war damals bischöflicher Sekretär), bzw. als Generalvikar nach der Ernennung und Konsekration von Bischof Roos 1999 an der Spitze der Diözese Temeswar.
„Verba Volant – Scripta Manent / Worte verfliegen, Schriftliches bleibt“ war der Titel des Vortrags von Prof. Dr. habil. Dávid Diosi, u.a. hieß es da: „Ich kenne kein Werk des Autors, das nicht durch ein hohes Maß an ästhetischem Ausdruck gekennzeichnet ist. Im Fall von Bischof Martin ist dies kein äußerer Anstrich, sondern der ‘modus vivendi’ des Jubilars.“

In seiner Ansprache betonte Pfr. Drd. László Bakó, Lehrbeauftragter am Priesterseminar zu Karlsburg und ehemaliger Sekretär des emeritierten Bischofs: „Dieses dreibändige Werk ist nicht nur eine Sammlung von Geschichte und Theologie, sondern auch eine zutiefst persönliche Reflexion über die 25 Jahre des Wirkens von Bischof Martin. Für den Bischof ist nicht nur die Quantität der Arbeit wichtig, sondern auch die Qualität der Arbeit.“
Prof. Dr. Walter Kindl sprach bei dieser Gelegenheit als Lektor der Trilogie. Der deutsche Vizekonsul Siegfried Geilhausen drückte seine persönliche Wertschätzung und seine Gedanken gegenüber dem Autor und seinem Werk aus. Das deutsche Konsulat steht immer an der Seite der Diözese Temeswar, sowohl bei kulturellen Ereignissen, als auch bei sozialen Angelegenheiten.

Der Autor der Trilogie, der emeritierte Bischof Martin Roos, sprach über die Umstände der Entstehung dieser Bände: Anlässlich seines 80. Geburtstages erhielt er als Geschenk einen Huldigungsband mit dem Titel „Scribe, doce, praedica – Schreibe, lehre, predige!“. Der Band enthält Grußworte von fünf Bischöfen und drei Domherren, 51 akademische Studien, zwei Laudationen und ein fast vollständiges bibliographisches Verzeichnis der Werke des Jubilars. Die nun erschienene Trilogie ist praktisch eine Antwort auf den Huldigungsband, auf die drei Worte, die im Titel zu lesen sind, und enthält eine Auswahl von Texten, die während der 25 Jahre des Episkopats von Bischof Roos verfasst wurden, von denen viele noch nie oder nur als Rundschreiben oder als gesprochene Predigten veröffentlicht wurden.
Abschließend lenkte der Temeswarer Bischof Josef Csaba Pál die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf das, was die historischen Ereignisse und Geschehnisse bzw. diejenigen, die in dieser Diözese dienen, verbindet: die unendliche Liebe Gottes, des himmlischen Vaters, die Bischof Martin Roos durch seine Taten, Worte, Schriften und Lehren verkündete und weiterhin verkündet.

Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Dr. Johann Fernbach, selbst emeritierter Professor der Musik-Fakultät, Eugen Morărița (Violine), Solist der Rumänischen Nationaloper Temeswar, Prof. Silviana-Ana Cîrdu (Klavier) und Prof. Simona Mustețiu (Klavier). Nach der Veranstaltung wurden die mehr als 60 Teilnehmer zu einer Agape im Foyer des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses eingeladen.