Temeswar – In der Synagoge der Temeswarer Fabrikstadt/Fabrica soll demnächst erneut Musik erklingen. Das Pilotprojekt „Sunetul Sinagogilor“ (deutsch: „Klang der Synagogen“) nimmt sich vor, in den kommenden Jahren, Vorläufer eines Festivals Klassischer Musik in der Region zu werden.
Als absolute Premiere wird nun das Konzert „Rumänische Rhapsodien“ am Mittwoch, dem 25. August, ab 20 Uhr, im Garten des Französischen Instituts Temeswar, auf dem C. D. Loga-Boulevard 46, aufgeführt. Das Konzert des Kammerorchesters aus Toulouse (Frankreich), mit der Solistin Clara Cernat (Violine) stellt zum allerersten Mal Thierry Huillets Kompositionen, die von der Neuen Synagoge in der Temeswarer Fabrikstadt inspiriert wurden, vor.
Das Projekt wird vom Pantograf-Verein in die Wege geleitet. Die Multikulturalität der rumänischen Musik soll dabei in den Vordergrund gerückt werden. „Das Projekt soll eine Verbindung durch Musik zwischen dem baulichen und dem immateriellen Erbe der jüdischen Gemeinschaften aus dem Banat und dem Kreischgebiet/Cri{ana herstellen. Das Konzert in Temeswar wird insbesondere der Neuen Synagoge in der Fabrikstadt gewidmet sein. Die Synagoge befindet sich in einem fortgeschrittenen Zustand des Verfalls und ist seit drei Jahrzehnten geschlossen. Wir möchten, dass die Menschen ihre Schönheit entdecken und sich im Laufe der Zeit, als lokale Gemeinschaft, an ihrer Renovierung beteiligen“, heißt es seitens des Pantograf-Vereins.
Das Konzert in Temeswar ist Teil einer Tournee des Kammerorchesters aus Toulouse mit dem französischen Pianisten und Komponisten Thierry Huillet und der rumänischen Violinistin Clara Cernat durch Arad, Großwardein/Oradea, Lugosch/Lugoj und Karansebesch/Caransebeș.
Ebenfalls am 25. August, bieten die beiden Künstler ein Konzert mit Erklärungen für Kinder. Dieses findet im Haus des Französischen Instituts, um 11 Uhr statt. Eine Voranmeldung dafür ist notwendig. Das ist über die Facebookseite des Events möglich.