Der singende Bürgermeister

Robu antwortet mit Lied auf Kritik an seinem Gehalt

rn. Temeswar – Dass der Bürgermeister von Temeswar, Nicolae Robu, gern mal zur Gitarre greift, dass wissen in Temeswar mittler-weile viele seiner Fans und Kritiker. Vor Kurzem überraschte Nicolae Robu seine Freunde auf Facebook mit einem etwas anderen Post: Er lud ein Video hoch, auf dem er zu sehen ist, während er ein Lied auf seiner Gitarre spielt. Der Text stammt vom Gedicht „Sfânta muncă“ (deutsch: Die heilige Arbeit) des rumänischen Schriftstellers Alexandru Vlahuţă.

Dem Video ist ein kurzer Text beigefügt: „Ich habe es euch unzählige Male gesagt, bzw. jene, die mich direkt kennen, wissen genau, dass ich ultrafriedlich und ultratolerant bin. Gleichzeitig bin ich ein Mensch, der es niemandem erlaubt, meine Würde zu zertrampeln! Täglich habe ich Kämpfe auszutragen. Kämpfe für das öffentliche Gut, für Ehre, für Gerechtigkeit und Wahrheit. Es würde mir gefallen, wäre es nicht so, wenn ich meine Fähigkeiten zu 100 Prozent bei der Arbeit, in der ich mich engagiert habe, verwenden könnte. In der ´Arbeit, die in sich selbst Belohnung findet´, wie Alexandru Vlahuţă in dem Gedicht ´Die heilige Arbeit´ so schön sagt“, schreibt der Bürgermeister.

Das Lied, das Robu auf Facebook stellt, sei eine Eigenkomposition des Bürgermeisters. Nicolae Robu lud es hoch, nachdem die Nachricht über sein Monatsgehalt (12.000 Lei) und jenes seines Fahrers, Vasile Paraschiv (6.500 Lei), hohe Wellen in den lokalen Medien geschlagen hatte. Der Bürgermeister erklärte anschließend, dass sein Arbeitstag zwölf bis 14 Arbeitsstunden umfasse. Das auf Facebook gepostete Video erfreut sich über tausend Gefällt-mir-Angaben, wurde über 200 Mal geteilt und sammelte fast einhundert Kommentare.