Hermannstadt - Die neue Reihe der „Kirchenburgenkonzerte“ startet am 14. Juli im Raum Hermannstadt/Sibiu. In fünf Kirchenburgen wird fünf Wochen lang Musik aufgeführt, die mit der Reformation und Martin Luther im Zusammenhang steht. Alle Kirchenburgen haben die Reformation miterlebt. Daher trägt die Konzertreihe den Titel „Ein feste Burg“, Luthers bekanntestes Lied. „Ein feste Burg“ war und ist immer noch eine beliebte Inschrift an Türen und über Torbögen in Siebenbürgen, unter anderem in Stolzenburg/Slimnic und Schellenberg/Şelimbăr. Das norwegische Vokalensemble TRIOSA eröffnet die Konzertreihe mit reformatorischer Musik aus Siebenbürgen und Norwegen am 14. Juli in Rothberg/Roşia und dem 15. Juli in Holzmengen/Hosman. „Transylvanian Baroque“ spielt unter der Leitung von Jürg Leutert Musik aus den Archiven Siebenbürgens am 21. Juli in Stolzenburg und am 22.Juli in Schellenberg.
Orgelkonzerte, in deren Mittelpunkt Reformationschoräle stehen werden, spielt Brita Falch Leutert am 28.Juli in Hammersdorf/Guşteriţa und am 29. Juli in Stolzenburg, auf zwei frisch renovierten Orgeln. Am 2. und 3. August präsentiert das „Baroque Ensemble Transilvania“, geleitet von Erich Türk, unter anderem auch Musik des Jubilanten G. Ph. Telemann in Schellenberg bzw. in Rothberg. Die „Ein feste Burg“-Konzerte werden am 10. August in Deutsch-Weisskirch/Viscri, am 11. August in Hammersdorf und am 12. August in Holzmengen abgerundet: Die Mezzosopranistin Elisa Gunesch singt Lieder aus dem deutschen Sprachraum, begleitet von Streichern und Orgel. Alle Konzerte finden um 18 Uhr statt. Eine Ausnahme macht das Event am 12. August in Holzmengen, dieses beginnt im Rahmen des Heimatorttreffens nach dem Gottesdienst, um 11.30 Uhr. Die Kirchenburgkonzerte sind finanziert durch Mittel der Lutherdekade, vermittelt durch das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei. Eine freiwillige Kollekte zur Deckung der hohen Kosten wird beim Ausgang erhoben.