Kronstadt - Mit Ansprachen gefolgt von einem Rundtischgespräch und Lesung wird am Donnerstag, dem 27. September, um 18.30 Uhr, die multimediale Ausstellung „Herta Müller – Der Teufelskreis der Wörter“ in Kronstadt/Braşov, im Geschichtsmuseum am alten Marktplatz/Piaţa Sfatului eröffnet.
Die Ausstellung, die Leben und Werk der aus dem schwäbischen Banat stammenden Literatur-Nobelpreisträgerin im Mittelpunkt hat, wurde von Lutz Dittrich und Ernest Wichner konzipiert und wird vom „Literaturhaus Berlin“ und dem Goethe Institut veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturzentrum Kronstadt und dem Kronstädter Geschichtsmuseum.
„Gezeigt werden Dokumente und Fotografien aus dem Familienbesitz Herta Müllers. Außerdem Interviewaufzeichnungen sowie die wenig bekannten Collagen der Schriftstellerin“, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Bei der Kronstädter Vernissage, gleichzeitig die Eröffnung der Ausstellungstournee in Rumänien, werden außer Beate Köhler, Leiterin des Bukarester Goethe-Instituts und Vertreter der Deutschen Botschaft in Bukarest auch der Schriftsteller Johann Lippet und der Ausstellungskurator Lutz Dittrich erwartet.
Zusammen mit den Kronstädter Schriftstellern Carmen Elisabeth Puchianu und Caius Dobrescu sowie mit dem Übersetzer Alexandru Al. Şahighian beteiligen sie sich unter der Moderation von Robert G. Elekes an einem Rundtischgespräch mit Lesung.
Die Ausstellung, die in Kronstadt bis zum 27. Oktober zu sehen ist, wird am 3. Oktober von einer Filmvorführung ergänzt. Ab 18.30 Uhr läuft, rumänisch untertitelt, der Dokumentarfilm von Helmuth Frauendorfer „An den Rand geschrieben – Rumäniendeutsche Schriftsteller im Fadenkreuz der Securitate“ (2010).