Kronstadt – Der Winter hielt auch in der Stadt unter der Zinne und im Kreisgebiet Einzug. Trotz viel Neuschnee und Frost gab es keine ernsten Probleme bisher. Seit Sonntag sind die beiden Unternehmen Eurostrada und Vectra, die mit der Schneeräumung im Stadtgebiet beauftragt sind, mit 34 Schneepflügen und Streumaterialien im Einsatz. Anfangs kamen diese auf den Hauptstraßen in Aktion, um den Verkehr für die Busse des öffentlichen Personentransports und die Auffahrt in die Schulerau/Poiana Braşov zu sichern. Nun kamen auch die Seitenstraßen ins Visier. Besonders die Straßen auf den Hängen im Stadtgebiet bereiten Probleme für die Einsatzfahrzeuge.
In der Oberen Vorstadt sind zwei Rettungswagen ins Rutschen geraten und haben seitlich abgestellte Wagen leicht beschädigt. Erst mit dem aufkommenden Frost besteht auch für Passanten die Gefahr von Knochenbrüchen. In den letzten zwei Tagen wurden 13 Patienten mit Knochenbrüchen, die sie sich beim Betreiben des Wintersports zugezogen hatten, ins Krankenhaus eingeliefert. Ein großes Problem stellen die Gehsteige dar. Zwar sind die Anwohner verpflichtet, Schnee und Eis auf diesen zu beseitigen, aber entlang der Boulevards werden die Gehsteige nicht gesäubert, da sich für diese niemand verantwortlich fühlt. Der Einsatz der Schneepflüge müsste dafür sorgen. Auch werden diese auf den gemieteten Parkplätze im Stadtgebiet nicht eingesetzt, obwohl die Wagenbesitzer eine beträchtliche Miete für sie zahlen.
In den nächsten Tagen ist besonders bei Nacht großer Frost bis zu 20 Grad unter dem Gefrierpunkt angesagt, was zur Bildung von Glatteis führen wird. Somit ist die beste Empfehlung sehr vorsichtig beim Gehen zu sein. Dort wo es Probleme mit der Schneeräumung gibt, können sich Antragsteller telefonisch an das Bürgermeisteramt über die Rufnummer 0268 984 wenden. Die Auffangstelle für Obdachlose ist auch vorbereitet. Rund 40 Personen wurden bisher pro Nacht vom Notdienst oder der Lokalpolizei hergebracht, wo sie warmes Essen sowie Kleidung erhalten und übernachten können.