Temeswar – Eine internationale Zusammenarbeit wurde in diesem Jahr im Rahmen der Junior-Ingenieur-Akademie, die von der Deutschen Telekom-Stiftung gefördert wird, möglich. Das „Otto Hahn“-Gymnasium in Bensberg, Deutschland, arbeitete mit dem deutschen Nikolaus-Lenau-Lyzeum in Temeswar/Timișoara zusammen und bot den rumänischen Partnern die Möglichkeit, an interessanten Technikprojekten teilzunehmen. Im Rahmen der internationalen Schulkooperation wurden zwei gegenseitige Besuche veranstaltet. Jeweils 15 Schüler von der deutschen bzw. 15 von der rumänischen Seite lernten sich dabei kennen und arbeiteten zusammen.
Im Februar war also eine Gruppe von an Technik interessierten Lenau-Schülern am Gymnasium in Bensberg zu Gast. Dort bauten sie gemeinsam mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen Gleitflugzeuge. Vom 21. bis zum 28. April war dann eine Schülergruppe mit zwei Lehrern vom „Otto Hahn“-Gymnasium in Temeswar zugegen. Zusammen mit den Partnern aus der europäischen Kulturhauptstadt 2023, Schülerinnen und Schüler der neunten Mathematik-Informatik- bzw. Naturwissenschaften-Klasse, bauten sie Sensoren für das Physiklabor der Schule. Diese Sensoren können Entfernung, Geschwindigkeit, Dunkelzeit, Periode und Frequenz sowie Flussdichte des Magnetfeldes messen und sollen künftig im Physikunterricht eingesetzt werden.
Ziel der Junior-Ingenieur-Akademie ist es, Schülerinnen und Schüler für Berufe wie Forscher oder Ingenieur zu begeistern, ihnen Berufsorientierung zu bieten, aber auch die individuellen Kompetenzen zu fördern. Die Telekom-Stiftung bietet seit 2016 ihren Netzwerkschulen die Möglichkeit, Schulpartnerschaften in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zu gründen und auch dort Technikprojekte durchzuführen. Dies wird in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Austauschdienst und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen umgesetzt.