Deutsche aus Großtarna und Batartsch trafen sich

Die Tanzgruppe „Gute Laune“ aus Sathmar zeigte u. a. schwäbische Volkstänze. Foto: der Verfasser

Großtarna/Batartsch - Am Sonntag wurde außerhalb der Gemeinde Großtarna/Tarna Mare das „Großtarna- und Batartschtreffen“ mit Unterstützung des Kreisforums Sathmar/Satu Mare veranstaltet. Parallel fanden auch die Gemeindetage Großtarnas statt. Das Treffen bot ehemaligen und gegenwärtigen deutschstämmigen Bewohnern aus Großtarna und Batartsch/Bătarci die Möglichkeit, zusammenzukommen. Beide Gemeinden haben eine reichhaltige Geschichte mit deutschen Spuren. Die deutschsprachigen Siedler in Großtarna stammten aus Österreich. Die deutschen Bewohner von Batartsch haben ihre Wurzeln in Böhmen. Das Treffen wurde mit einer heiligen Messe in der kleinen, aber sich malerisch mitten in der hügligen Waldlandschaft nur wenige hundert Meter von der ukrainischen Grenze befindenden Kapelle „Heilige Anna“ begonnen. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Dr. Ioan Roman aus Sathmar zelebriert. Im Anschluss an den Gottesdienst richtete sich Christa Stern mit einer Ansprache an die Versammelten. Die Familie ihres Mannes stammt selbst aus Batartsch.

„Unsere Vorfahren müssen davon überzeugt gewesen sein, dass Völker unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Sprachen gut zusammenleben können, wenn kluge und weltoffene Menschen am Werk sind“, betonte Frau Stern die offene und positive Perspektive der eigenen Vorfahren. Auch die Bürgermeisterin Großtarnas, Mariana Sobius, hob in ihrer Rede die deutschen Spuren in den beiden Gemeinden hervor. Anschließend bedankte sich Josef Hölzli, Vorsitzender des Regionalforums Nordsiebenbürgen bei allen Anwesenden und Mitwirkenden. Auch er betonte den besonderen Wert derartiger Treffen und Veranstaltungen. Darauffolgend gab es auf der eigens dafür aufgebauten Bühne ein Kulturprogramm mit mehreren Kulturgruppen. Daran wirkten auch die Blaskapelle aus Fienen/Foieni sowie die Tanzgruppe „Gute Laune“ aus Sathmar mit. Nach den musikalischen und tänzerischen Darbietungen folgte ein gemütliches Beisammensein beim gemeinsamen Essen. Danach wurden auch noch alte schwäbische Volkslieder angestimmt, bevor alle Gäste sich am Spätnachmittag langsam auf die Heimreise machten.