Radna/Temeswar - Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, hat vor Kurzem der päpstlichen Basilika in Maria Radna erneut einen Besuch abgestattet. Hier wurde er von dem römisch-katholischen Bischof Martin Roos empfangen. Außer Hartmut Koschyk waren auch noch Frank Ufken, deutscher Vizekonsul in Temeswar, Dr. Andreas Apelt, Bevollmächtigter der Deutschen Gesellschaft e.V., Peter-Dietmar Leber, Vorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben aus Deutschland und Johann Fernbach, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, in Radna zugegen. Hier besichtigte die deutsche Delegation die Wallfahrtskirche, das Klostermuseum und den gesamten Gebäudekomplex von Radna. Die Führung in der Basilika und im Museum übernahm Bischof Martin Roos, der vom Museumskustos und Priester Ioan Cădărean sekundiert wurde. Das Datum, an dem die Delegation in Radna bei Lippa/Lipova zu Besuch war, fiel zufällig mit einem persönlichen Jubiläum von Bischof Roos überein. Vor 17 Jahren, am 28. August, hatte Monsignore Martin Roos seine bischöfliche Konsekration gefeiert. Am darauffolgenden Tag, ebenfalls vor 17 Jahren, zelebrierte der neue Oberhirte der Römisch-Katholischen Diözese Temeswar sein erstes Pontifikalamt in Maria Radna.
Gestern und vorgestern beteiligten sich die Deutschen an der Konferenz „Das Banat im Blick: Wandel – Erinnerung – Identität”, die im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus von der Deutschen Gesellschaft und ihren Partnern organisiert wurde (die ADZ berichtete). Anschließend besichtigten die Konferenzteilnehmer die Ausstellung „Kathedrale Sankt Georg zu Temeswar 280 Jahre 1736 – 2016” im Hohen Dom sowie „Die Anfänge einer europäischen Stadt“ – eine Expo zum 300. Jahrestag der Befreiung Temeswars von der osmanischen Herrschaft und des Beginns der deutschen Siedlungsgeschichte im Banat, in der Theresien-Bastei, und nahmen an der Diskussion mit den Kuratoren der Ausstellung, Dr. Ciprian Glăvan und Drd. Claudiu Sergiu Călin teil.