Deutsche Künstler beim Amural-Festival

Kronstadt - Am Donnerstag beginnt in Kronstadt/Braşov die fünfte Auflage des Festivals für zeitgenössische bildende Kunst „Amural“, das bis Sonntag, dem 1. September anhalten wird. Wie in jedem Jahr nehmen sich die jungen Künstler aus In- und Ausland vor, die Stadt in einem neuen Licht zu zeigen, historische Gebäude und nicht nur durch visuelle Effekte umzugestalten. Als Besonderheit gilt die 1000 Quadratmeter große Ausstrahlung des gebürtigen Kronstädters Laszlo Bordos, einer der bedeutendsten 3D-Videomapping-Künstler weltweit, die auf dem Gebäude des Andrei-[aguna-Nationalkollegs zu sehen sein wird. Über 100 Künstler werden an den 15 Standorten – unter ihnen der Weiße Turm, Hinter der Graft, die Gebäude des Popular- und Astra-Kinos, oder der Fleischerzwinger/Turnul Măcelarilor – ihre Werke vorstellen.

3D-Mapping, erweiterte und virtuelle Realität, interaktive Installationen, Lichtchoreographie, Fotografie, Film, Musik, wie auch Tanz-Performances sind angesagt. Auch heuer sind deutsche Künstler gut vertreten bei Amural. Durch die Unterstützung des Deutschen Kulturzentrums Kronstadt und des Goethe-Instituts hat das Publikum die Gelegenheit, eine audio-visuelle Performance von Andreas Lutz, sowie die Installation „Offset XYZ“, die während des Festivals im Multikulturellen Zentrum der „Transilvania“-Universität ausgestellt sein wird, zu sehen. Vier Berliner DJs, Sin-Drøne, Pat Flanders, Púca und Briain werden von Samstagabend, dem 31. August, bis zum Morgengrauen bei der Amural-Afterparty im Visssual Kulturhub Musik auflegen. Neuheit bei der diesjährigen Auflage des Festivals sind auch die zahlreichen Werkstätten für Kinder, bei der die Kleinen täglich ab 16 bzw. 17 Uhr bei der Kreisbibliothek „George Bari]iu“ erwartet sind. Amural wird seit seiner zweiten Auflage von den Lokalbehörden unterstützt, kürzlich bot Bürgermeister George Scripcaru dem Veranstalter des Festivals, dem Visssual-Verein an, aufgrund „der guten Zusammenarbeit und dessen sehr gute Leistungen“ die Betreuung der Türme und Basteien zu übernehmen, „um sie zur Geltung zu bringen“. Dafür muss allerdings die rechtliche Lage der mittelalterlichen Wehranlagen, die seit Jahren ungeklärt ist, gelöst werden, beziehungsweise muss das Bürgermeisteramt zum Eigentümer werden. Weitere Informationen zu Amural gibt es unter amural.ro.