Deutsche Kulturmanager treffen sich in Temeswar

Das ifa fördert regionalen und interkulturellen Austausch

Temeswar - Die Regionalwoche des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) findet vom 13. bis 18. Februar in Temeswar statt. Dafür reisen Vertreter von Vereinen deutscher Minderheiten aus Rumänien, Serbien, Ungarn und der Ukraine, sowie an diese entsandte ifa-Kulturmanager ins Banat. Neben internen Programmpunkten, wie Planung der künftigen Entsendungen, wird sich die Gruppe auch mit lokalen Organisationen und Akteuren austauschen (Konsulat, Deutsches Kulturzentrum, Jüdische Gemeinde, Radio Temeswar usw). Darüber hinaus gibt es eine Stadtführung, die Gruppe nimmt am Redaktionsfest der Banater Zeitung, der Worschtkoschtprob, teil und besucht die Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres. Am Mittwochabend findet eine öffentliche Podiumsdiskussion statt, bei der es darum geht, wie Kulturarbeit Minderheiten helfen kann, ihre Präsenz im öffentlichen Raum zu stärken und ihre Potenziale zu erfüllen. Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), in Kooperation mit dem Deutschen Konsulat Temeswar, nimmt dies zum Anlass, um gemeinsam über die Rolle von Kultur für Minderheiten zu diskutieren. Ein Gesprächsthema ist dabei auch, vor welche Herausforderungen Krieg, drohende Kürzungen im Kultursektor und das Leben in einer vielschichtigen Post-Pandemie die Arbeit der Minderheitenorganisationen stellen. Im Rahmen der englischsprachigen Podiumsdiskussion „How Can Culture Empower Minorities?“ diskutieren Luciana Friedmann, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Temeswar, Mona Isabela Petzek, Leiterin des Deutschen Kulturzentrums Temeswar, Călin Rus, Direktor des Interkulturellen Instituts in Temeswar und Dr. Thomas Șindilariu, Unterstaatssekretär im Departement für Interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung (DRI). Die Moderation hat Karoline Gil, Bereichsleiterin für Integration & Medien beim ifa, inne. Die Veranstaltung findet am 15. Februar, um 19 Uhr im D’Arc, am Domplatz statt. Die ifa-Regionalwoche wechselt jährlich den Ort und findet dieses Jahr erstmalig seit 2016 wieder in Temeswar statt, Anlass ist auch die Eröffnung des Programms der Europäischen Kulturhauptstadt.