Kronstadt - Heute, um 18.30 Uhr, zeigt das Deutsche Kulturzentrum Kronstadt/ Brașov die deutsch-schweizerische Produktion von 2019 „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. Caroline Links Verfilmung des autobiografisch gefärbten Jugendromans von Judith Kerr, einem internationalen Bestseller, spielt in Berlin 1933, wo Anna Kempers unbeschwerte Kindheit durch Hitlers Machtergreifung beendet wird. Ihr Vater Arthur, ein jüdischer Intellektueller, steht als hoch angesehener Publizist und überzeugter Demokrat auf den Verhaftungslisten der Nazis. Die Familie flüchtet, es gibt kein Zurück mehr. Bei der Flucht können Anna, ihre Eltern und ihr Bruder nur wenig Gepäck mitnehmen, sodass das Lieblingsspielzeug der Neunjährigen, ein rosa Kaninchen, zurückbleibt. Der Film verfolgt das neue Leben der Familie in der Fremde. Regisseurin Caroline Link ist für ihren Spielfilm „Nirgendwo in Afrika“ im Jahr 2003 mit dem Oscar für fremdsprachigen Film ausgezeichnet worden. Der Film zeigt die Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie, die vor dem Nazi-Terror nach Kenia flieht. Auch dieser Film handelt vom Erwachsenwerden eines Kindes in schweren Zeiten und dem Kontakt mit der Fremde. Er erzählt vom Schicksal deutscher Emigranten.
„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ wird heute im neu eröffneten Modern Kino (Griviței-Boulevard Nr. 65) gezeigt, der Eintritt ist kostenfrei.