Bukarest (ADZ) – Die 28. Ausgabe des Europäischen Filmfestivals (FFE) hat bereits begonnen. Dessen künstlerischer Leiter, Filmkritiker Cătălin Olaru, hat für die diesjährige Ausgabe Filme ausgewählt, die uns helfen, die Gesellschaften um uns herum besser zu verstehen, aber auch die in Europa errungenen Rechte und Freiheiten zu würdigen. Das großzügige Programm umfasst 40 Spielfilme, darunter 34 rumänische Erstaufführungen und zwei Kurzfilme, von denen 16 von Frauen inszeniert wurden und zwei von Frauen mitregiert sind.
Das Europäische Filmfestival läuft über den ganzen Monat Mai in Bukarest, Botoșani, Chitila, Curtea de Argeș, Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Brașov und Neumarkt/Târgu Mureș und vom 6. bis zum 8. Juni auch in Chișinău, Republik Moldau.
Das Österreichische Kulturforum in Bukarest unterstützt dabei die Vorführung des österreichischen Dokumentarfilms „Mâine mă duc“ (Morgen gehe ich, 2024) in der Regie von Maria Lisa Pichler und Lukas Schöffel. Er hat seine nationale Premiere am 12. Mai, um 19.30 Uhr, im Cinema Unirea in Botoșani (Str. Unirii 4) und am 13. Mai, um 20 Uhr, im Cinema Union in Bukarest (Str. Ion Câmpineanu 21). Bei der Vorführung in Bukarest werden die Regisseurin, der Regisseur und Maria, die Protagonistin des Films, an einer Diskussion mit dem Publikum teilnehmen.
„‘Mâine mă duc – Tomorrow I Leave‘ ist ein Film über über eine rumänische Familie, in der immer jemand fehlt, über die Wünsche und Träume von denen, die gehen und denjenigen, die zurückbleiben. „Es ist ein Dilemma zwischen sozialem Aufstieg und familiärem Zusammenhalt in einem zerrissenen Europa“, so die beiden Regisseure.
Das Goethe-Institut beteiligt sich daran mit „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ (Deutschland, 2023), einer Verfilmung des autobiografischen Romans von Joachim Meyerhoff in der Regie von Sonja Heiss.
Joachim Meyerhoff wuchs als jüngster Sohn des Direktors der größten psychiatrischen Klinik für Kinder und Jugendliche in Schleswig-Holstein auf. Der Vater engagiert sich sehr für seine Arbeit und die jungen Patienten. Auch für Joachim sind die Patienten ein Teil der Familie. Obwohl sich die Handlung in einem sehr ungewöhnlichen Umfeld abspielt, erzählt der Film auf humorvolle, aber sehr bewegende Weise von den Schwierigkeiten des Familienlebens.
Vorgeführt wird der Film in deutscher Originalsprache mit rumänischen Untertiteln kommenden Dienstag, den 14. Mai, um 20.30 Uhr im Bukarester Elvire-Popesco-Kino (Dacia-Blvd. 77) und am Donnerstag, dem 16. Mai, um 19 Uhr, in Neumarkt im Multimediasaal der Geschichtsabteilung des Murescher Kreismuseums (Str. Mărăști 8A). In Hermannstadt wird dieser am 17. Mai, um 19 Uhr, im Thalia-Saal der Staatsphilharmonie (Burggasse/Str. Cetății 3-5) und in Kronstadt am 26. Mai, um 19 Uhr, im Reduta-Kulturzentrum (Str. Apollonia Hirscher 8) gezeigt. Dessen letzte Vorführung beim Festival wird am 7. Juni, um 19 Uhr, im Odeon-Kino in Chișinău (Str. Mihai Eminescu 55), Republik Moldau, sein.