Deutschland beteiligt sich mit 260 Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe an der NATO-Übung Ramstein Legacy 2024 in Rumänien

Der deutsche Botschafter Dr. Peer Gebauer besuchte am Dienstag die 260 Soldatinnen und Soldaten der deutschen Luftwaffe, die im Rahmen der NATO-Übung „Ramstein Legacy 2024“ auf dem Militärstützpunkt Capu Midia eingesetzt sind. Die Bundeswehr nimmt mit dem Surface-to-Air Missile Operation Center (SAMOC) des Flugabwehrraketengeschwader 1 sowie einem Group Operation Center (GOC) und einer Kampfstaffel Patriot teil. Foto: Deutsche Botschaft Bukarest

Konstanza – Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Peer Gebauer, hat am Dienstag Soldatinnen und Soldaten der deutschen Luftwaffe besucht, die aktuell auf dem Militärstützpunkt Capu Midia in der Nähe von Konstanza/Constan]a eingesetzt sind. 
Die Bundeswehr nimmt mit dem Surface-to-Air Missile Operation Center (SAMOC) des Flugabwehrraketengeschwader 1 sowie einem Group Operation Center (GOC) und einer Kampfstaffel PATRIOT an der multinationalen NATO-Luftverteidigungsübung Ramstein Legacy 2024 in Rumänien und Bulgarien teil. Insgesamt wurden dafür rund 260 deutsche Soldatinnen und Soldaten und 100 Fahrzeuge von Husum in Schleswig-Holstein sowie Bad Sülze in Mecklenburg-Vorpommern an die rumänische Schwarzmeerküste verlegt. 
Deutschland ist damit nach Rumänien und Bulgarien der größte Truppensteller in dieser Übung, die diese Woche mit weiteren Einheiten aus Frankreich, Finnland, Großbritannien, Litauen Polen, Portugal, der Slowakei, Türkei und Ungarn unter anderem im Umkreis von Konstanza stattfindet. Aus Bulgarien heraus nehmen zudem noch Einheiten aus Griechenland, Italien und Slowenien teil. 

Ziel der Übung ist die Steigerung der Interoperabilität der Verbündeten im Bereich der bodengebundenen Luftverteidigung, beziehungsweise „NATO Integrated Air and Missile Defense“.
Botschafter Dr. Peer Gebauer dankte dabei den deutschen Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe unter Leitung von Oberst Alexander Zoklits für ihren wichtigen Einsatz in Rumänien. „Mit der substanziellen Beteiligung an der NATO-Übung Ramstein Legacy 2024 als drittgrößter Truppensteller nach den Gastgebern zeigt Deutschland erneut, welch große Bedeutung die Sicherung Rumäniens und der Südostflanke der NATO für uns hat. Bei meinem Truppenbesuch konnte ich mir erneut ein Bild davon machen, welchen wichtigen Beitrag die deutschen Soldatinnen und Soldaten hier vor Ort gemeinsam mit ihren rumänischen und alliierten Partnern leisten.“, erklärte der deutsche Botschafter. Er bedankte sich noch bei den rumänischen Streitkräften für ihre Gastfreundschaft und die hervorragende Zusammenarbeit und bekräftigte abschließend „Wir stehen fest an der Seite unserer Verbündeten – zur Sicherung Rumäniens sowie unseres gesamten Bündnisgebietes“.

Oberst Alexander Zoklits, Kommodore des Flugabwehrraketengeschwader 1 und Kontingent-führer der deutschen Kräfte bei Ramstein Legacy 2024, betonte „Wie schon vor wenigen Wochen in der finnischen Luftverteidigungsübung MALLET STRIKE, nehmen wir aktuell an der besonderen NATO-Übung, Ramstein Legacy 2024, teil. Dies erstmalig mit Patriot-Kräften sowie Führungskomponenten des Flugabwehrraketengeschwader 1 in Rumänien. Ramstein Legacy 2024 stellt eine sehr gute Möglichkeit dar, zusammen mit unseren Alliierten an der südöstlichen Grenze des Bündnisgebietes zu trainieren, denn zugleich demonstrieren und vertiefen wir hier auch das hohe Maß an Interoperabilität und Integration im Bereich der bodengebundenen Luftverteidigung. So leisten unsere Soldatinnen und Soldaten erneut einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der integrierten NATO-Luftverteidigung und zur glaubhaften Abschreckung der Allianz. Wir zeigen, dass unsere Kräfte im Bedarfsfall bündnisweit und reaktionsschnell einsetzbar sind.“

Oberstleutnant Stephan Kliefoth, Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe 24 und Kommandant des GOC, ergänzte noch „Besonders Übungen im multinationalen Kontext, weit weg von zu Hause, sind für uns sehr gut geeignet und immens wichtig, um unsere Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten und Verfahren mit unseren Alliierten zu üben“ und hielt die Übung für „eine wertvolle Erfahrung“.