Deutschland unterstützt Lehrerförderung im deutschsprachigen Schulwesen erneut mit über 500.000 Euro

Die Saxonia-Stiftung führt seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren ihre Tätigkeiten im sozialen Bereich und jenem der Wirtschaftsförderung ununterbrochen fort und betreut auch von Beginn an das Projekt der Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens. Foto: Deutsche Botschaft Bukarest

Bukarest (ADZ) – Die Bundesrepublik Deutschland unterstützt über die Deutsche Botschaft in Bukarest auch in diesem Jahr das Projekt „Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens“. Am Montag unterzeichneten der Gesandte der deutschen Botschaft, Markus Teglas, in Vertretung für Botschafterin Angela Ganninger und der Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung, Klaus-Harald Sifft, in der Deutschen Botschaft in Bukarest den Zuwendungsvertrag über die Fördersumme von 505.000 Euro.

Damit soll Deutsch auf muttersprachlichem Niveau an staatlichen Schulen und Bildungseinrichtungen gefördert und der Mangel an qualifizierten Lehrkräften verringert werden. Das Projekt zielt durch regelmäßige Fortbildung von deutschsprachigen Lehrkräften und mithilfe moderner deutschsprachiger Schulbücher da-rauf ab, Schülern in Rumänien auch in Zukunft den Erwerb der deutschen Sprache auf muttersprachlichem Niveau zu ermöglichen. Zudem sollen junge Menschen motiviert werden, eine Karriere als Lehrer im deutschsprachigen Bildungswesen anzustreben.

Das Projekt wird von der Saxonia-Stiftung in Rosenau/Râșnov landesweit durchgeführt. 747 Lehrkräfte sowie 256 Erzieher erhalten finanzielle Zuschüsse, um einen qualitativ hochwertigen deutschsprachigen Unterricht anbieten zu können.

Botschafterin Angela Ganninger ließ ihre Freude an der Kontinuität dieser Unterstützungsmaßnahme übermitteln: „Mit diesem Zeichen der Wertschätzung fördern wir unmittelbar Deutschlehrerinnen und -lehrer in Rumänien, die ihren Beruf mit großem Engagement ausüben und die ihre Kompetenzen im Rahmen von Fortbildungen erweitern. Diese Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher, die an muttersprachlichen deutschsprachigen Schulen und Kindergärten im ganzen Land tätig sind, bilden das Rückgrat dieser Bildungseinrichtungen. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaften und für unsere bilateralen Beziehungen. Wir fördern damit indirekt auch eine junge Generation von Schülerinnen und Schülern, die von diesem Engagement profitieren und denen sich mit dem Erwerb der Sprache auch eine kulturelle Welt öffnet. Langfristig stärkt das die Verbindungen zwischen Rumänien und Deutschland. Ein vertiefter Austausch wird möglich, der auch langfristig eine Grundlage für Vertrauen und Verständigung schafft. Wir konnten in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen wegen der sehr späten Verabschiedung des Bundeshaushalts bereits 747 Lehrerinnen und Lehrer sowie 256 Erzieherinnen und Erzieher fördern. Fast 22.000 Kinder und Jugendliche haben damit indirekt von den Maßnahmen der Bundesregierung profitiert!“

Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung Klaus-Harald Sifft lobt die außergewöhnlichen Leistungen der deutschsprachigen Lehrer: „Sie tragen Verantwortung für Sprache, Kultur und Werte, die über Generationen weitergegeben werden. Mit dieser Unterstützung möchten wir ein Zeichen setzen – für Anerkennung, Perspektive und Gemeinschaft. Wenn junge Menschen in ihrer Muttersprache lernen können, bleibt Sprache lebendig. Unsere Lehrkräfte sind dabei die wichtigsten Botschafter.“

Das Projekt „Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens“ wird bereits seit 2015 über die Deutsche Botschaft unterstützt. Nähere Informationen, wie Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher am Projekt teilnehmen können, können auf der Website der Saxonia-Stiftung eingesehen werden: stiftung.saxonia.ro/foerderung-von-lehrkraeften-im-deutschsprachigen-schulwesen-rumaeniens/