Deutscholympiade im Bruk

Die Landesphase ging nach 11 Jahren erneut in Hermannstadt über die Bühne

Zahlreiche Schüler, Lehrer und Freunde des deutschsprachigen Muttersprachenunterrichtes fanden sich anlässlich der feierlichen Eröffnung in der Aula der Brukenthalschule ein.
Foto: HZ

Hermannstadt - Die Landesphase der Deutscholympiade fand Anfang April in der Hermannstädter Brukenthalschule statt. Vom 3. bis zum 6. April trafen sich die 103 sprachbegabtesten Schüler der Klassen 7 bis 12 aus insgesamt 15 Landeskreisen sowie der Hauptstadt Bukarest. Infolge ihres erfolgreichen Bestehens der Kreisphase, die am 3. April in der I.L. Caragiale-Schule in Hermannstadt bestritten wurde, vertraten den Kreis Hermannstadt anlässlich der Landesphase insgesamt 13 Schüler.

Der feierlichen Eröffnung am 3. April wohnten in der Aula der Brukenthalschule die Teilnehmer, deren Lehrer sowie zahlreiche Freunde des Bruk bei: darunter die Bürgermeisterin Astrid Fodor, die Vize-Vorsitzende des Kreisrates Hermannstadt Christine Manta Klemens, Dr. Paul-Jürgen Porr, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), Dr. Zeno Pinter, der Vorsitzende des Hermannstädter Forums (DFDH) sowie der Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt Hans E. Tischler, der Honorarkonsul der Republik Österreich in Hermannstadt Andreas Huber und der Honorarkonsul des Großherzogtums Luxemburg Daniel Plier. Die Schulleiterin Monika Hay begrüßte Ehrengäste wie den Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Reinhart Guib, Dr. Alexandru Szepesi, Leiter der Direktion für Minderheiten des Bildungsministeriums, Claudia Mery Simtion, die Hermannstädter Generalschulinspektorin, die Kommissionsvorsitzende der Olympiade, Dr. Sunhild Galter und Dr. Radu Cre]ulescu, den Leiter des Lehrerfortbildungszentrums in deutscher Sprache (ZfL).

In ihrer Eröffnungsrede gab die Schulleiterin ihrer Freude Ausdruck, dass die Brukenthalschule nach 11 Jahren wieder Gastgeber der Olympiade sein darf. Darüber hinaus betonte sie, dass ihr anlässlich des jüngst stattgefundenen Schreibwettbewerbs der Hermannstädter Zeitung und des Deutschen Konsulats gezeigt wurde, „wie kritisch und unzensiert junge Menschen die nahe Vergangenheit und die Zukunft des Landes sehen. Ebenso konnte ich erkennen, dass in vielen unseren Schülerinnen und Schülern viel Kreativität und Veränderungswille schlummern, die sie hoffentlich eines Tages für unsere Gesellschaft einsetzen werden.“ Die zwei Tage, die der Deutscholympiade gewidmet waren, bedeuteten aber nicht nur stundenlanges Sitzen und Schreiben. Den Schülern wurde die Gelegenheit geboten, ab Donnerstag an Gruppenprojekten zu arbeiten, Hermannstadt zu erkunden und gar die Holzmengener Kirchenburg zu besuchen.
Nach zwei ereignisreichen Tagen trafen sich Schüler, Lehrer und Förderer erneut in der Aula der Brukenthalschule zur Preisverleihung am 6. April. Unter den Teilnehmern taten sich heuer hervor: 7. Klasse: Andrei Ioan Droc (Oberth-Gymnasium Voluntari), 8. Klasse: Iulia-Maria Aldea (Honterusschule Kronstadt), 9. Klasse: Robert Gyarmati (Brukenthalschule Hermannstadt), 10. Klasse: Eva Plajer (Honterusschule Kronstadt), 11. Klasse: Simona-Lucreția Lodroman (Decebal-Lyzeum Deva), 12. Klasse: Maya Cocos (Goethe-Kolleg Bukarest). Einen HZ-Sonderpreis für Kreativität nahmen Sabina Nechita (7. Klasse), David Hackl (8.), Andreas-Erick Lazăr (9), Iana Țincu (10.), Anna-Katharina Henning (11.) und Sofia Teodora Șerb (12.) entgegen. Einen Sonderpreis für „eine kreative Arbeit mit besonderer Schrift“ händigte der Forumsvorsitzende Dr. Porr dem Elftklässler Vladimir Popa vom Goethe-Kolleg aus.

Unter anderen gratulierte den Gewinnern auch der Konsul Hans E. Tischler: „Wir brauchen Menschen wie euch, die sich mühelos in mehreren Fremdsprachen bewegen können, um unser europäisches Haus weiterbauen zu können. Europa lebt von Ideen seiner Bürger, lebt vom Diskurs und seiner großen Meinungsvielfalt.“