Temeswar – Das Corneliu-Miklosi-Museum (MX) in Temeswar/Timișoara ist seit dem 5. Juni Gastgeber einer der wichtigsten Ausstellungen zur zeitgenössischen europäischen Architektur. Es handelt sich um die „EUmies Awards 2024“, eine Ausstellung, die die 40 Finalistenprojekte des renommierten Preises der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur – Mies van der Rohe – zusammenführt.
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung fand am Mittwoch, dem 5. Juni, statt und wurde von einer Podiumsdiskussion zum Thema „Architektur als Motor des Wandels“ begleitet. An dieser Veranstaltung nahmen Ivan Blasi, Kurator und Direktor der EUmies Awards seitens der Fundació Mies van der Rohe, Ramona Chiriac, Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien, Dominic Fritz, Bürgermeister der Stadt Temeswar, Cosmina Goagea, Architektin und Kuratorin, Mitbegründerin von Zeppelin Design, Alfredo Lérida, Architekt und Mitbegründer von MAIO Architects aus Barcelona, sowie Daniel Tellman, Präsident des Rumänischen Architektenordens – Regionalfiliale Temesch/Timiș teil.
„Architektur ist mehr als nur die Gebäude, die wir bauen – sie ist ein Spiegelbild unserer Geschichte, unserer Werte und unserer Hoffnungen für die Zukunft. In Rumänien haben wir uns von einer Vergangenheit der Uniformität und Kontrolle zu einer Gegenwart entwickelt, in der Architektur wieder Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Schönheit inspirieren kann. Der EUmies-Preis erinnert uns daran, dass hochwertige Architektur ein Eckpfeiler der europäischen Identität ist – sie verbindet Menschen, fördert den Dialog und schafft ein gemeinsames Zugehörigkeitsgefühl“, so Ramona Chiriac, die Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien.
Die EUmies Awards 2024 bieten einen umfassenden und aktuellen Überblick über die relevantesten Beiträge zur europäischen Architektur, wobei der Schwerpunkt auf Innovation, Nachhaltigkeit und der sozialen Wirkung der Projekte liegt. Es handelt sich um eine Referenzveranstaltung für Architekten, Stadtplaner, Designer, aber auch für alle, die sich für die Zukunft der europäischen Städte interessieren.
Zu den vorgestellten Projekten gehört auch „Pepiniera. 1306 Pflanzen für Temeswar“, ein lokal initiiertes Projekt, das auf europäischer Ebene für seinen interdisziplinären Ansatz und seine bedeutende städtische Wirkung anerkannt ist und ein Meilensteinprojekt für Temeswar – Kulturhauptstadt Europas 2023 – darstellt. Diese Präsenz bestätigt das aktive Engagement der Stadt im zeitgenössischen europäischen Architekturdialog.
Die Ausstellung kann im Corneliu-Miklosi-Museum (MX) vom 5. bis 29. Juni besucht werden. Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis freitags von 17 bis 20 Uhr und samstags und sonntags von 12 bis 20 Uhr. Montags und dienstags ist die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist für alle Besucher frei. Für weitere Details sind Informationen von der Webseite betacity.eu abrufbar.