Bukarest (ADZ) - Das Musikfestival George Enescu öffnet morgen seine Tore: An der Mammutveranstaltung beteiligen sich 2500 aus- und 500 inländische Künstler. Zu den Teilnehmern zählen berühmte Ensembles wie die Berliner Philharmoniker unter der Leitung des Dirigenten Sir Simon Rattle, das London Symphony Orchestra, Sankt Petersburg Philharmonic Orchestra und die Staatskapelle Dresden. Nicht fehlen werden Anne Sophie Mutter, Janine Jansen, David Garrett, Zubin Mehta, Ion Marin und Maria Joao Pires. Am Festival beteiligen sich auch Gewinner des Wettbewerbs George Enescu, wie Alexandru Tomescu, Waleri Sokolow, Ştefan Tarara, Vlad Stăculeasa sowie Agnes Baltsa und Elisabeth Leonskaja.
Den Auftakt zum Festival gibt eine Darbietung des Rumänischen Jugendorchesters, das nach Enescus Erster Rhapsodie unter der Leitung des Dirigenten Kristjan Jarvi Silbelius’ Violinkonzert mit Sarah Chang interpretiert. Abgesehen von den Konzerten stehen auf dem Programm zahlreiche Veranstaltungen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals ist eine Vorstellung den Kindern vorbehalten: Es geht um „Münchhausen – der Meister der Lüge“ von Dan Dediu unter der Regie von Cristian Mihăilescu. Werke bildender Künstler werden im Rahmen von „Bucureştiul Creativ“(Kreatives Bukarest) zur Schau gestellt. Auf dem Boulevard der Künste (Piaţa Regiunilor, Unirii-Boulevard) werden Dokus über das Festival projiziert und zwei Ausstellungen über das Leben von George Enescu und über die Geschichte des Festivals organisiert.
Die größte internationale Kulturveranstaltung in Rumänien steht unter der Schirmherrschaft ihres künstlerischen Direktors, Ioan Holender, der bekannt gegeben hat, dass dieses die letzte Ausgabe ist, die er betreut.
Erwartet werden ungefähr 20.000 Gäste aus dem Ausland, die speziell für das kulturelle Ereignis nach Rumänien reisen. Der Rumänische Rundfunk sendet live 36 Konzerte. Das Rumänische Fernsehen (TVR) bietet die Internetseite enescu.tvr.ro an, die als Videoplattform für die Livesendung der Konzerte und als Informationsquelle für das Festival fungiert. Die Zeitung „Adevărul“ veröffentlicht auch in diesem Jahr die Beilage des Festivals, 16 Ausgaben werden in den drei Wochen des Festivals erscheinen. Die Eintrittskarten zu den meisten Konzerten wurden längst ausverkauft, für andere sind aber noch welche erhältlich. Weitere Details zum Programm und Tickets unter: www.festivalenescu.ro.