Temeswar - Das Ungarische Staatstheater „Csiky Gergely“, das Kinder- und Jugendtheater „Merlin“ und der Kulturverein „Diogene“ bereiten den letzten Teil der Theatertrilogie „Orașul Paralel“ (zu Deutsch: „Die Parallele Stadt“) vor. „Orașul Paralel: Party în Elisabetin“ (Party in der Elisabethstadt) feiert am Freitag, dem 21. Juli, Premiere.
Die Trilogie wurde 2021 von der Regisseurin Ana Mărgineanu und dem Dramatiker Peca Ștefan ins Leben gerufen, seither wurde jeden Sommer eine neue Produktion vorgestellt. Die erste wurde in der Josefstadt/Iosefin, die zweite in der Fabrikstadt/Fabric ausgetragen. Wie die ersten beiden Stücke der Trilogie lädt nun auch das dritte und letzte Stück in ein historisches Stadtviertel von Temeswar, diesmal zu einer „Party in der Elisabethstadt“ ein. Das Publikum kann auch hier zwischen mehreren performativen Routen wählen. Genauer geht es um fünf Performances, die als theatralisches Mosaik parallel durch die Temeswarer Elisabethstadt verlaufen und sich am Ende im „Portal“ überschneiden. Auf jeder Route treten eine oder mehrere Figuren auf, die verborgene Geschichten des Viertels enthüllen: die Paralellistin Lela, der Polizist Edgár (der auch in der Produktion in der Josefstadt auftritt), die ehemalige Daktilografin Beáta (die auch in der Produktion in der Fabrikstadt auftritt), der gehörlose Influencer XO oder die Mitglieder der Lela-Crew aus „Portal“.
Zum kreativen Team gehören Andreea Duță (Choreografie), Adrian Damian (Bühnenbild), Maria Dombrov (Kostüme), Bajko Attila und Foitik Karoly (Puppen), Cári Tibor (Musik), Radu Racz (Ton) und Cristina Bodnărescu (Video). Die großzügige Besetzung setzt sich aus Schauspielern des ungarischen Theaters zusammen: Lörincz Rita, Hegyi Kincsö, Vadász Bernadett, Balázs Attila, Czüvek Loránd, Jancsó Elöd, Kiss Attila, Lajter Márkó Ernesztó, Magyari Etelka, Mátyás Zsolt Imre, Molnos András Csaba, Tokai Andrea, Vajda Boróka, Balló Helga, Mihály Csongor, Erdös Bálint, Lukács-György Szilárd, Vass Richárd, Bandi András Zsolt, Borbély B. Emília, sowie Schauspieler des „Merlin“-Theaters: Mădălina Ghițescu, Marko Adži, Olivera Iovanovici, Raluca Grumăzescu, Patricia Gavril, Raul Lăzărescu, Corina Dohanici, Octavia Petrișor und die freiberufliche Künstlerin Maria Beatrice Tudor (von der Tanzgesellschaft Unfold Motion). Die Show wird von Ionel Mărginean zusammen mit Sebastian Dobrescu (stellvertretender Regisseur), Bálint Elöd und Kertész Éva (technische Leitung), Cristian Petruș, Călin Tănase und Dariana Pau (Produktionsassistenten) produziert.
Die ersten Aufführungen der Show finden am 21., 22. und 23. Juli um 20 Uhr statt. Die Zuschauer werden von fünf verschiedenen Punkten in der Elisabethstadt starten, einer Figur folgen und sich in der Fundamenthalle (Fakultät für Bauwesen an der TU „Politehnica“) versammeln, wo eine andere Art von Party auf sie wartet. Der Industrieraum der Halle wurde von der Uni umgestaltet, um die Schauspieler und Zuschauer der „Parallelen Stadt“ zu beherbergen.
Das Stück wird in rumänischer und ungarischer Sprache aufgeführt, die Übersetzung erfolgt mit Übertiteln in englischer Sprache. Karten kosten 40 Lei und können an der Kasse des Ungarischen Theaters oder online unter ticket.tm-t.ro/ro erworben werden.
Das Projekt ist Teil des Nationalen Kulturprogramms „Temeswar - Europäische Kulturhauptstadt 2023“ und wird von der Stadtverwaltung über das Projektezentrum kofinanziert.