Die Republik der Musik

Das Galakonzert lanciert die erste Auflage des Hermannstädter Musikfestivals 2014

Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ mit Guiliano Carmignola und „La Stravaganza“. Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Einen Vorgeschmack darauf, was die Hermannstädter und insbesondere die Bewunderer der klassischen Musik im kommenden Jahr erwartet, gab es am Freitagabend in der katholischen Dreifaltigkeitskirche am Großen Ring/Piaţa Mare. Geboten wurden „Die vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi, interpretiert vom Ensemble „La Stravaganza“ gemeinsam mit Giuliano Carmignola, sowie Mozarts Sinfonie in C-Dur „Jupiter“, die von der „Mozart Kammerphilharmonie“ unter der Leitung von Christian Badea gespielt wurde. Das Galakonzert, welches von der „Fundaţia româna pentru excelenţa în muzică“ (FREM) mit Unterstützung des Hermannstädter Rathauses organisiert wurde, warb für die erste Auflage des Internationalen Musikfestivals, das vom 23. bis zum 31. Mai 2014 durchgeführt wird.
Die Idee, ein Musikfestival in Hermannstadt/Sibiu zu organisieren, hatte der renommierte Dirigent und FREM-Vorsitzende Christian Badea: „Ich denke, dass Hermannstadt einen außerordentlichen Rahmen für ein Festival bietet. Die Stadt hat eine deutsche Tradition und diese wird sich im Repertoire des Festivals wiederspiegeln“. Die Vorbereitungen für das Fest der klassischen Musik haben bereits begonnen. Die Organisatoren wollen die namhaftesten Künstler aus der ganzen Welt nach Hermannstadt holen. Im Vorfeld des Festivals soll eine Musikakademie stattfinden: „Eine Woche vor dem Beginn des Festivals werden Meisterklassen und Proben durchgeführt. Diese sehr enge Zusammenarbeit zwischen Meistern und Schülern hat für die Letzteren eine besondere Bedeutung“, meinte Badea.
Die Organisatoren des neuen Festivals versprechen den Liebhabern klassischer Musik eine „Invasion von Musikern mit besonderem Talent“, und zwar sowohl bereits bekannte als auch solche, die auf dem Weg zur Berühmtheit sind. „Wir hoffen, dass Hermannstadt zu einer Republik der Musik wird, in der Künstler und Publikum interagieren, sich gegenseitig kennenlernen und respektieren werden“, heißt es in der Ankündigung des Musikfestivals 2014.