Die Schüler vom Friedrich-Schiller-Lyzeum in Großwardein feierten Martinstag

Schüler des „Friedrich Schiller“-Lyzeums vor dem Staatstheater

Großwardein - Eine schöne Tradition setzt sich Jahr für Jahr am Deutschen Lyzeum ,,Friedrich Schiller“ in Großwardein fort: das Fest des Heiligen Martins, welches in der katholischen und evangelischen Kirche auf den 11. November festgelegt ist.

Die Veranstaltung geht auf die Legende von Martin von Tours zurück, der auf seinem Weg von Italien nach Frankreich alles, was er besaß, an die Armen verschenkte und nichts mehr übrig hatte, um es einem Armen vor den Toren von Amiens zu geben. Weil der arme Mann sehr fror, schnitt Martin seinen Mantel in zwei Teile und gab eine Hälfte dem Mann, der vor Kälte zitterte. In der Stadt angekommen, wo seine Gefährten bereits übernachteten, träumte Martin, dass Jesus das Aussehen des armen Mannes hatte und seinen halben Mantel trug. Später gab Martin seinen ritterlichen Dienst auf und wurde ein treuer Diener der Kirche.

Zu diesem Anlass haben die Kinder ihre Laternen schön geschmückt und Martinslieder auf Deutsch gesungen. Für die Kinder ist dies eine gute Gelegenheit zu lernen, wie man eine Laterne bastelt und mehr über Sankt Martin, der an diesem Tag gefeiert wird, zu erfahren. St. Martin hat vielen Menschen und Kindern geholfen, so können sie von ihm lernen, großzügiger zu sein.

Am Abend versammelten sich die Schüler der 9 Grundschulklassen des Deutschen Theoretischen Lyzeums ,, Friedrich Schiller“ in Großwardein, geleitet von ihren Lehrern und Eltern, mit Laternen in der Hand, vor dem Staatstheater.

Die Vorschulkinder der deutschen Gruppen vom Kindergarten 45 und Kindergarten 46 nahmen ebenfalls an der Aktion teil. Alle Kinder sangen mit großer Leidenschaft die traditionellen Martinslieder „Ich gehe mit meiner Laterne…“ und ,,Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne...“, die von den Kinderstimmen auf den Stufen des Theaters fröhlich widerhallten.

Die bunten Lichterketten, die Lieder und die gute Laune aller Beteiligten zauberten Lächeln und Freude auf die Gesichter der Fußgänger. Trotz der kürzeren und kälteren Tage drang das warme und helle Licht der Laternen in unsere Seelen ein und brachte Freude und schöne Erinnerungen.

Nach dieser Veranstaltung genossen die Kinder Süßigkeiten, die von den Vertretern des Deutschen Demokratischen Forums Oradea angeboten wurden, denen wir für ihre Unterstützung und Hilfe danken.