Herkulesbad – Die „Steinerne Brücke“ über die Cerna im historischen Teil des Bade- und Luftkurorts Herkulesbad, vor Ort gern als „erste der Führung einer Straßenkurve folgend gebaute Steinbrücke Europas“ gepriesen, ist generalüberholt worden. Seit dieser Woche ist die Brücke wieder für den gesamten Verkehr freigegeben.
Es wird allerdings noch an der Pflasterung der Gehsteige gearbeitet und die ehemalige Brückengalerie rechts der flussaufwärtigen Seite, auf die zum Teil verzichtet wurde, indem sie nach dieser Sanierung zur Straße hin offengelassen wurde, wird an der rechten Wand noch bemalt. Desgleichen muss noch die Ambientebeleuchtung fertiggestellt werden, mit welcher die Brücke nachtsüber inwertgesetzt werden soll.
Die Sanierung der „Steinernen Brücke“ ist Teil des Projekts der Stadt, das unter dem Titel „Sanierung von Elementen des Kulturguts zwecks touristischer Förderung des Kurorts Herkulesbad – Steinerne Brücke“ fungiert, für welches der Stadt sieben Millionen Lei zugesprochen wurden.
Bürgermeister Cristian Miclău (PNL) erklärte sich bei der Neueinweihung der Brücke zufrieden mit Rhythmus und Termintreue des Bauunternehmens und fügte hinzu: „Gemeinsam mit den Kollegen aus der Stadtverwaltung tun wir alles Menschenmögliche, um an mehr EU-Finanzierungen für Sanierungszwecke heranzukommen. Aber auch, um Begonnenes zu einem guten Ende zu führen. Damit meine ich: wir haben in der Stadt auch Einiges an Begonnenem, wo ich, gelinde gesagt, den Bauleuten `etwas Faulheit` vorwerfen muss, denn dort hinken sie leicht hinter den Terminen her. Ich hege aber die Hoffnung, dass sie noch aufholen und letztendlich die Übergabetermine einhalten.“
Nachfragen ergaben, dass der Bürgermeister sich auf die Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten der Quellen mit stillem Wasser bezog, die in Herkulesbad der Öffentlichkeit gratis zur Verfügung stehen und die von der Stadt verwaltet werden. Neben der schon lange genutzten Domogled-Quelle in der Nähe des Rathauses soll künftig eine weitere Quelle mit stillem Wasser und hoher Druchflussmenge öffentlich zugänglich gemacht werden – denn viele der privaten Hotels und Pensionen beziehen ihr gesamtes Trinkwasser aus diesen Quellen, indem sie täglich zum Füllen von Gefäßen hinkommen, was zu manchen Tageszeiten zu langen Wartezeiten beim Abfüllen führt. Bis aus dem fast 40 Kilometer entfernten Drobeta Turnu Severin kommen Leute, um stilles Wasser aus Herkulesbad abzufüllen.
Andererseits sollen auch die Heil- und Thermalwasserquellen nach und nach saniert werden, wie jüngst die Venus-/Venera-Quelle im Bett der Cerna.