Die Stunde der Erde schlägt am 23. März

Temeswarer wollen für Umweltschutz radeln

Temeswar - Mach das Licht aus und das für mindestens 60 Minuten. Wieder dreht sich alles rund um den Klimaschutz, denn am 23. März schlägt erneut die Stunde der Erde. Schon seit einigen Jahren wird das Event „Earth Hour“ (Stunde der Erde) weltweit veranstaltet.

Die Stadt Temeswar/Timişoara gesellt sich seit 2011 zu den Großstädten der Welt, die beim Event mitmachen und den Lichtschalter auf „Aus“ drehen. Am Samstag, dem 23. März, um genau 20.30 Uhr soll die Beleuchtung in der Stadt für eine ganze Stunde ausgeschaltet werden. Ganze 60 Minuten lang wird die Straßenbeleuchtung an den wichtigsten Plätzen der Stadt ausgemacht. Auch Institutionen und Unternehmen werden von der Stadtverwaltung eingeladen, bei der Aktion mitzumachen und ihre Kunst-, Firmen- und Werbungsbeleuchtung zu löschen.

Temeswar zielt auch heuer auf den Titel der rumänischen Earth-Hour-Hauptstadt ab. Mehrere rumänische Großstädte kämpfen derzeit um den Titel. Die Stadt, die die meisten PET-Flaschen sammelt, bekommt diesen Titel. Im Vorjahr nahmen an diesem Wettbewerb 20 rumänische Städte teil. Temeswar wurde zweiter, nachdem Bistritz viermal so viele Flaschen wie die Stadt an der Bega sammelte. Die  Stadt, die diesen Titel erlangt, wird Unterstützung für Umweltschutzprogramme bekommen. Die Sammelkampagne, wonach entschieden wird, wer die Earth-Hour-Hauptstadt Rumäniens 2013 wird, findet am Samstag, dem 9. März, statt. Die Temeswarer sind aufgefordert, je mehr PET-Flaschen am Opernplatz zwischen 10 und 17 Uhr abzugeben.

Auch die Temeswarer Radler wollen etwas für das Klima tun. Sie möchten zum Anlass der Weltstunde durch die Stadt radeln. Eine Strecke von etwa 14 Kilometern soll mit dem umweltfreundlichen Vehikel zurückgelegt werden. Die Radler sind aufgefordert, sich einige Tage nach dem eigentlichen Event  am Opernplatz zu versammeln. Somit werden die Temeswarer Fahrradfahrer am Donnerstag, dem 28. März, am Temeswarer Opernplatz erwartet. Der Start wird um 21.15 Uhr gegeben. Die nächtliche Radeltour endet am Domplatz. Die Fahrradfahrer müssen ihre Zwei-Räder-Vehikel mit Beleuchtung ausstatten und mit je mehr Lichtern, Leds und Laternen für eine bessere Sicht im Verkehr. 

Die Stunde der Erde wird schon seit fünf Jahren von der Organisation World Wide Fund For Nature (WWF) veranstaltet. Kommunen und private Haushalte aus etwa 5000 Städten rund um die Welt schalten für 60 Minuten symbolisch ihr Licht aus, um für mehr Klimaschutz zu plädieren. Mit dieser Aktion will der WWF deutlich machen, dass jeder Einzelne seinen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Zukunft leisten kann. Temeswar beteiligte sich auch in den vergangenen Jahren am kollektiven Lichtausschalten. Dabei geht es nicht um das Ausschalten jeglicher Beleuchtung, sondern um Beleuchtung, die nicht unbedingt gebraucht wird, wie die Kunstbeleuchtung der Sehenswürdigkeiten oder großer Büroräume, die auch nachts häufig prächtig illuminiert werden.