Die wahnsinnigen roten Bullen

Die neunte Auflage von „Red Bull Romaniacs“ begann

Die Betonblockhürde wurde für so manchen Fahrer zum Verhängnis.
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Zum neunten Mal versammeln sich in Hermannstadt/Sibiu die Fanatiker des dröhnenden Motors auf zwei Rädern. An der diesjährigen „Red Bull Romaniacs Rallye“ nehmen 200 Biker aus 34 Ländern teil. Am Mittwochabend wurden sie an der Hermannstädter Promenade/Bd. Coposu von Bürgermeister Klaus Johannis begrüßt, der ihnen „good luck“ wünschte.

Vor dem Beginn der eigentlichen Ausdauerfahrt durch die „Karpatenwildnis“ wetteiferten die Teilnehmer vor der Stadtmauer um die besten Platzierungen am ersten Tag der Rallye. Die zahlreichen Zuschauer erlebten die nicht ungefährliche Hindernisfahrt bei diesem Prolog zur Rallye mit.

Um die Fahrbahn einer der wichtigsten Straßen der Stadt in einen Parkour umzuwandeln, schafften die Organisatoren 60 Tonnen Stein, 300 Baumstämme, Holzbretter und Betonblöcke heran. All das wurde mit solcher Sorgfalt zu künstlichen Hürden angeordnet, dass sich die meisten Rallyeteilnehmer die spektakulären Sprünge und schnelle Durchfahrt schwer vorstellen konnten.

Nicht nur die Hobbyrenner stoßen angesichts dieser Strecke an ihre Grenzen, sondern auch den Profis gelang es nicht immer, mit Leichtigkeit durchzukommen. Nach der zweistündigen Schau bereiteten sich die teilnehmenden Teams für die folgenden vier Offroad-Tage vor.

Bis zum Sonntag dröhnen die eisernen Pferde durch die Umgebung von Hermannstadt, bis nach Voineasa im Verwaltungskreis Vâlcea und zurück nach Hammersdorf/Guşteriţa. Die Gesamtstrecke beträgt 495 Kilometer. „Red Bull Romaniacs“ gilt als die schwierigste Hard Enduro Rallye der Welt.