Bukarest (ADZ) - Am Freitagabend wird der rumänische Film in Bukarest und in Klausenburg gefeiert. Im Rahmen der sechsten Auflage der Veranstaltung werden Kurz-, Spielfilme und Dokus gezeigt. Den Auftakt bildet der Debütfilm „Autoportretul unei fete cuminţi“ (Selbstporträt eines braven Mädchens) in der Regie von Ana Lungu, der beim Festival Crossing Europe in Linz ausgezeichnet wurde. Ausgestrahlt wird auch „Aferim“ (Regie: Radu Jude), der den Silbernen Bären bei der Berlinale 2015 erhielt. Auf der Liste steht auch der politische Thriller „De ce eu?“ (Warum ich?) in der Regie von Tudor Giurgiu. Der Film basiert auf der wahren Geschichte des Staatsanwalts Cristian Panait, der 2002 Selbstmord begangen hat.
Der Spielfilm „Live“ in der Regie von Vlad Păunescu erzählt die Geschichte von Ema, einer erfolgreichen TV-Moderatorin, die alles aufs Spiel setzt, um die Wahrheit zu enthüllen. Die Hauptrollen besetzen Rodica Lazăr und Tudor Chirilă. Die Doku „Paşaport de Germania“ (Pass für Deutschland) in der Regie von Răzvan Georgescu berichtet von dem Freikauf der Deutschen aus Rumänien in kommunistischer Zeit, die nach Deutschland umsiedelten. Die Geschichte der Juden in Rumänien wird von „Aliyah DaDa“ (Regie: Oana Giurgiu) dargestellt. Dazu kommt noch die Doku „Bondoc“ (Regie: Mihai Voinea, Mihai Mincan, Cristian Delcea), deren Hauptfigur Dan Bondoc seinen einzigen Traum erfüllen will – die Schachmeisterschaft zu gewinnen.
Projiziert werden auch die Kurzfilme, die bei TIFF 2015 gezeigt wurden, darunter „Ramona“ (Regie: Andrei Creţulescu). Weitere Produktionen auf dem Programm sind „Scor Alb“ (Regie: Marius Olteanu) und „Dispozitiv 0068“ (Regie: Radu Bărbulescu). Die Filme werden in der Hauptstadt im Studio-Kino, Cinemapro, Elvira-Popescu-Kino, Arcub-Saal, Bauernmuseum, Dianei 4, J’ai Bistrot und Deschis Gastrobar gezeigt. Filmliebhaber in Klausenburg können sich die Produktionen im TIFF-Haus und im Victoria-Kino ansehen. Das Programm der Veranstaltung ist unter der Internetseite www.romfilmpromotion.ro verfügbar.