DIICOT Karasch-Severin macht Drogendealerring unschädlich

Reschitza – Drei junge Männer und zwei junge Frauen aus Reschitza sind seit Freitag für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen worden, nachdem die Polizeiabteilung zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens und des Terrorismus DIICOT vergangene Woche mehrere Tage lang in Temeswar und in Reschitza Hausdurchsuchungen durchgeführt hatte. Der Drogendealerring stand schon seit Längerem unter intensiver Beobachtung, gab DIICOT in einem Kommuniqué bekannt, nachdem auf dem „Drogenmarkt“ von Reschitza verstärkt sowohl „leichte“ Drogen (Cannabis und Ethnobotanika) als auch „gefährliche“ Drogen (Psychopharmaka, Amphetamine und Extasy) aufgetaucht waren und DIICOT nach dem Gründungsjahr des Dealerrings, 2018, dessen „stetig wachsende Tätigkeit“ feststellte.

Die DIICOT-Staatsanwälte sprechen in ihrem Kommuniqué von „einem stetig sich ausbreitenden Verteilerring“ der fünf Dealer, die sich laufend (hauptsächlich) aus Temeswar und über Inter-nethändler zwecks Weiterverkauf versorgten. „Im Laufe der von uns monitorisierten Zeitspanne hat sich der Dealerring unaufhörlich entwickelt und hat ein sehr hohes Verteilungsvolumen erlangt, eine große „Abnehmerzahl“, die sich dauernd vergrößert hat – wie wir das mittels Belegen nachweisen können.“ Bei den Hausdurchsuchungen konnten hunderte Gramm Cannabis, ein Kilo Hochrisikodrogen und 40 Cannabispflanzen in Blumentöpfen sichergestellt werden.

Insgesamt hat DIICOT und die Polizei neben den fünf Köpfen des Dealerrings weitere 22 Personen zeitweilig festgenommen und zu Untersuchungen abgeführt. Für die fünf Köpfe – Mihai Radu A., Sebastian Petru N., Denis Ciprian Mihai P., Gina Iasmina I. und Iana N. – sprach der diensthabende Richter für Rechte und Freiheiten beim Kreisgericht Karasch-Severin auf Vorschlag der DIICOT-Staatsanwälte eine 30tägige Untersuchungshaft aus. Hauptbeschuldigter ist Mihai Radu A., der als Gründer des Dealerrings (im Jargon der Staatsanwälte: der „Organisierten Verbrechergruppierung“) angesehen wird. Sebastian N. und seiner Freundin Gina Iasmina I. werden Unterstützung bei der Gründung einer „Organisierten Verbrechergruppierung“, Drogendealerei, Handel mit Hochrisikodrogen und Drogenbeschaffung vorgeworfen. Iana N. und Denis Ciprian Mihai P. wirft DIICOT zusätzlich Beschaffung und In-Umlauf-Bringen von Psychopharmaka vor, im vollen Bewusstsein, dass diese gesundheitsschädigend sind.

Die Untersuchungshaft der fünf ist von ihren Anwälten vor dem Berufungsgericht in Temeswar angefochten worden.