Hermannstadt - Zwölf Dokumentarstreifen, die beim Astra Film Festival 2013 gezeigt wurden, kommen an vier Tagen im „Casa Tranzit“ in Klausenburg/Cluj zur Vorführung. Thematisiert werden in den Filmen die Problematik des Aussiedelns, des Umweltaktivismus, des Menschenhandels und andere aktuelle Fragen aus Rumänien und der Welt. Heikle Themen aus dem kommunistischen Rumänien greifen die drei Streifen auf, die am Mittwoch, dem 5. März, gezeigt werden. „Juden zu verkaufen“ von Radu Gabrea, „Die Affäre Tănase“ (Regie Ionuţ Teianu) und „Anatomie des Weggehens“ von Şerban Oliver Tătaru werden ab 17, 18 bzw. 19 Uhr gezeigt. Für 20.30 Uhr ist ein Rundtischgespräch zur Anthropologie des realen Sozialismus vorgesehen. Am Donnerstag kommen „Im Namen des Bürgermeisters“ von Anca Hirţe und „Der Fluch des Schiefergases“ (Regie Lech Kowalski) von 17 bzw. 18 Uhr zur Vorführung, wonach ein Gespräch zum Umweltaktivismus stattfindet.
Ab 20 Uhr läuft der Streifen „Matthijs Regeln“ von Marc Schmidt, der den großen Preis des Festivals 2013 gewonnen hat und das Leben eines Autisten thematisiert. Anschließend wird über den Autismus und die psychische Andersartigkeit diskutiert. Für Freitag ist das Vorführen des Films von Tom Pauer „Meine deutschen Kinder“ (17 Uhr) geplant, wonach die Geschichte des Astra Film Festivals präsentiert wird und ein Gespräch mit dessen Initiatoren Dumitru Budrala und Csilla Kato folgt. Um 20 Uhr kommt der Dokumentarstreifen „Google und das Weltgehirn“ von Ben Lewis zur Vorführung, gefolgt von einer Diskussion. Die Frau in der Gesellschaft ist das Thema am Samstag, dem 8. März, gezeigt werden die Streifen „Hoffnungen zu Verkaufen“ (Cecilia Felmeri), „8. März“ (Alexandru Balc) und „Tanz allein“ (Biene Pilavci) von 17, 18 bzw. 19.30 Uhr. Pro Film kostet der Eintritt 5 Lei, man kann aber auch Tageskarten zu 10 Lei oder Abos für alle vier Tage zu 20 Lei erhalten.