Dokumentation des Revolutionspfads genehmigt

Thematische Route wird an neun wichtigen Orten vorbeiführen

Temeswar - Ein Revolutionspfad soll in Temeswar/Timișoara eingerichtet werden. Die Stadträte genehmigten das Projekt in der Stadtratssitzung vom Mittwoch voriger Woche. Das mehr als 10 Millionen Lei teure Projekt des Revolutionspfads wird über den Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan PNRR finanziert. Um die Dokumentation kümmerte sich die Firma Q-GROUP PROIECT aus Bukarest. 

Mit diesem Projekt will die Stadtverwaltung die wichtigsten Punkte der Revolution von 1989 in eine thematische Route einbinden, die mit türkisfarbenem Granit und Bronzeband markiert und in das Stadtbild integriert wird. Außerdem wird es eine Plattform geben, von der Informationen über QR-Codes abgerufen werden können. Die Informationen werden an neun Orten in der Stadt angebracht, angefangen mit dem Ausgangspunkt der Revolution von 1989 am Platz der Heiligen Maria. 

„Der bedeutendste Moment in der zeitgenössischen Geschichte Temeswars und Rumäniens darf von zukünftigen Generationen nicht vergessen werden. Die Freiheit, für die die Menschen im Dezember 1989 auf den Straßen gestorben sind, ist noch nicht richtig in den öffentlichen Raum integriert worden. Die Orte, an denen die Revolution stattgefunden hat, werden zu Denkmälern. Wir unternehmen einen wichtigen Schritt, um das Projekt umzusetzen und wir wollen allen, die unsere Stadt besuchen, diese Geschichte erzählen. Neben der Umgestaltung des öffentlichen Raums werden wir mit Hilfe der Augmented Reality ein immersives Erlebnis schaffen. Es ist das Mindeste, was wir tun können, um diesen Kampf zu ehren“, sagt der stellvertretende Bürgermeister Ruben Lațcău.

An jeder Haltestelle entlang der Route wird es „Wahrzeichen und Gedenkstätten“ geben, die so platziert werden, dass sie möglichst gut sichtbar und trotzdem so gut wie möglich im jeweiligen Raum integriert sind. Die Elemente werden aus einem oder mehreren Rechtecken bestehen, die mit türkisfarbenen Granitplatten von identischer Größe (1x1 Meter) verkleidet werden. Diese werden von einem Bronzeband umgeben, das als Begrenzung dient, aber auf gleicher Höhe angebracht wird, um leicht und dauerhaft zugänglich zu sein. Das Metallband wird mit einem Text beschriftet, der sich auf den besonderen Moment an diesem Ort in den Tagen der Dezemberrevolution 1989 bezieht. Eine Tafel aus demselben Metall soll ein kurzes Zitat aus dem Bericht eines unmittelbar an den Ereignissen Beteiligten enthalten. Wo es der Raum erlaubt, wird eine Bank angebracht, die die bessere Markierung ermöglicht sowie einen Platz zum Ausruhen bietet. Eine Tafel aus Bronze wird in die Oberfläche der Bank integriert. Sie wird einen eingravierten Text von minimaler Größe enthalten und den Ort als Teil des gesamten Pfades erwähnen, sowie mit einem QR-Code für den Zugang zur erweiterten Realitätsplattform versehen sein. Der Text wird auch eine Version in Blindenschrift enthalten.