Donaukünstler in Temeswar

Wanderausstellung „Kunst am Strom“ bis am 24. Juni in der Helios-Galerie

Temeswar – Die Wanderausstellung „Kunst am Strom“ wird heute in der Temeswarer Helios-Galerie im Rahmen eines Open-Gallery-Nachmittags, um 15 Uhr eröffnet. Zugegen ist dabei nebst mehreren ausstellenden Künstlern und Kuratoren die Koordinatorin des internationalen Donau-Projekts, Dr. Swantje Volkmann, Kulturreferentin des Donauschwäbischen Zentralmuseums Ulm. Gemeinsam mit dem international agierenden Wiener Kulturmanager Dr. Márton Méhes hat sie 24 Künstler und acht Kuratoren aus den Donauländern Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien und Bulgarien zusammengebracht. Es werden Führungen durch die Ausstellung angeboten.

„Es ist eine europäische Vereinigung der Künstler, die von Haus zu Haus, also von Land zu Land, die besten Kunstwerke dieser einzigartigen Familie vorstellen. Es ist eine unbeschreibliche Freude, wenn man die Gelegenheit bekommt, diese vielfachen Talente und die Diversität der Ideen zu beobachten, welche die nahen oder entfernteren Mitglieder der eigenen Familie mitbringen. Diese Ausstellung zeigt, wie wichtig die kulturellen Eigenheiten der Donauländer sind und was für einen Gewinn das Zusammenspiel dieser Kulturen entlang der Geschichte für die gesamte Welt darstellt“, so Sorin Scurtulescu, Kurator für Rumänien bei dem Projekt „Kunst am Strom“ in einem Beitrag der Banater Post. In jedem Donauland wurde ein Kurator ausfindig gemacht, der seinerseits Künstler und ihre Werke vorschlug. Ausschlaggebend sei dabei der Wunsch der Organisatoren, Künstler aus zwei Generationen zusammenzubringen. Rudolf Sikora, Constantin Flondor und Oto Hudec sollen laut der internationalen Plattform Artfacts die Top drei der vorgestellten 24 Künstler bilden. Fünf Künstler aus Rumänien sind dabei: Constantin Flondor, Andrei Rosetti, Ciprian Bodea, Cosmin Frunteș und Sorin Scurtulescu. „Sie schaffen Werke in verschiedenen Techniken und künstlerischen Umgebungen und arbeiten wie in einem Labor zusammen, was durch ihre Mitgliedschaft in den Künstlergruppen 111, SIGMA, PROLOG, NOIMA in den Jahren 1966- 2021 ermöglicht wurde“, so Scurtulescu weiter .

„Kunst am Strom“ wurde erstmals 2020 im Museum Ulm gezeigt. Weitere Stationen der Wanderausstellung waren Schal-laburg (Österreich), Košice (Slowakei), Fünfkirchen/Pécs (Ungarn) und Zagreb (Kroatien). In Temeswar werden die Kunstwerke bis zum 24. Juni zu sehen sein. Im August geht die Ausstellung in die Europäische Kulturhauptstadt 2022 Novi Sad (Serbien) und im November ist sie in der bulgarischen Hauptstadt Sofia zu sehen.