Reschitza - 290 Jahre seit der Anerkennung als Wallfahrtsort und 240 Jahre seit der Erbauung der jetzigen Wallfahrtskirche werden in diesem Jahr in „Maria Fels“, am Fuße der Aninaer Berge, begangen. Aus diesem Anlass fand am Sonntag, zum Fest „Mariä Heimsuchung“, eine Wallfahrt der kroatischen und deutschen Gemeinden des Banater Berglands zum marianischen Pilgerort in Deutsch-Tschiklowa/Ciclova Montană statt. Pfarrer Petar Dobra aus Clocotici, der zugleich sein 40. Priesterjubiläum feierte, zelebrierte am frühen Morgen ein Hochamt im Freien. Festprediger war Pfarrer Dumitru Daniel aus Orawitza, der auch für Tschiklowa und Deutsch-Saska zuständig ist. Nach der Heiligen Messe verabschiedeten sich die kraschowänischen Gläubigen von der Gottesmutter auf ihre traditionelle Weise, mit Fahnen und bunt geschmückten Prozessionskreuzen. Der „Franz Stürmer“-Chor und die „Intermezzo“-Musikgruppe aus Reschitza boten anschließend ein kleines Konzert an.
Pfarrer Martin Jäger stellte sein Buch „Der Wallfahrtsort ‘Maria Fels’ in Deutsch-Tschiklowa im Banater Bergland“ vor, danach beteiligten sich die Gläubigen an einer Kreuzwegandacht in der Kirche. Die Messe in deutscher, rumänischer und ungarischer Sprache zelebrierten Pfarrer Martin Jäger, Pfarrer Peter Zillich aus Regensburg, Deutschland, der auf seinem Akkordeon einige Lieder vorspielte, und der Erzdechant des Banater Berglands, József Csaba Pál. Erstmalig waren auch Bulgaren aus Breştea dabei – für sie zelebrierte der Seelsorger Noviţa Drăghia eine Heilige Messe im Freien. Zum Schluss bot die Erwachsenenvolkstanzgruppe „Enzian“ ein kleines Kulturprogramm im Kirchhof. An dem Doppeljubiläum nahmen in diesem Jahr Gläubige aus Karaschowa, Lupak, Klokotitsch, Vodnik, Rafnik, Iabalcea, Steierdorf, Anina, Orawitza, Reschitza, Ferdinandsberg/Oţelu Roşu und Breştea teil. Am 14. und 15. August, am Fest Mariä Himmelfahrt, werden die katholischen Gläubigen tschechischer Muttersprache nach Tschiklowa pilgern.