Temeswar – Dr. „Da Vinci“ soll demnächst im OP-Saal des „Louis Turcanu”-Kinderkrankenhauses zum Einsatz kommen. Es handelt sich um ein Hightech-Gerät, das vor Kurzem hier installiert wurde und den Chirurgen bei minimalinvasiven Eingriffen mit mikroskopischer Präzision zur Seite stehen wird. Dies kündigte der Bürgermeister Nicolae Robu innerhalb der wöchentlichen Pressekonferenz im Rathaus an.
Der „Da Vinci“-Roboter wurde der Temeswarer Universität für Medizin und Pharmazeutik über eine Spende von der Botnar-Stiftung aus Basel in der Schweiz zur Verfügung gestellt. Das Spital hatte sich um das insgesamt rund 5-Millionen-Euro schwere Projekt beworben und gewann dabei eine 2,4-Millionen-Euro Spende seitens der Botnar-Stiftung – davon kaufte die Stiftung das Gerät. Die ersten Operationen mit dem „Da Vinci“-Roboter sollen Mitte Februar am Kinderspital durchgeführt werden, nachdem zwei Ärzteteams zu diesem Zweck geschult werden.
„Das Kinderkrankenhaus wird somit zum ersten in Rumänien, das ein solches in der Kinderchirurgie anwendet“, sagte Nicolae Robu. Über eine ähnliche Ausstattung verfügt auch das Kreiskrankenhaus Temeswar. Der „Da Vinci“-Roboter, der den Kinderchirurgen zur Seite stehen wird, macht heikle Eingriffe genauer, er verkürzt das Leiden der Patienten und verringert den Blutverlust. Dadurch, dass es über ein solches Gerät der dritten Generation verfügt, könnte das hiesige Kinderkrankenhaus zum Ausbildungszentrum für Roboterchirurgie werden. Ebenfalls in diesem Jahr soll der neue Gebäudeflügel des „Louis Ţurcanu“, dessen Errichtung sich seit einigen Jahren in die Länge zieht, fertig gebaut werden.