Großbetschkerek – Msgr. Santo Rocco Gangemi, Apostolischer Nuntius in Belgrad, hat am 18. März Dr. Mirko Štefkovic, bisher Ökonom der Diözese Maria-Theresiopel/Subotica, als neuen Bischof präsentiert, berichtet die Facebook-Seite der Schwester-Diözese Großbetschkerek/Zrenjanin, wo das Ereignis live übertragen wurde. Zugegen waren bei der Konferenz Geistliche, darunter auch László Német, Erzbischof von Belgrad, bisheriger Apostolischer Administrator von Großbetschkerek, Mitarbeiter des bischöflichen Ordinariats Großbetschkerek und Medienvertreter.
Nuntius Gangemi erinnerte daran, dass es nach der Ernennung von Bischof László Német zum Erzbischof und Metropoliten von Belgrad am 5. November 2022 notwendig wurde, einen neuen Oberhirten an die Spitze der Diözese Großbetschkerek zu bringen. Der Nuntius teilte daraufhin mit, dass der Heilige Vater, Papst Franziskus, Msgr. Mirko Štefkovic zum neuen Bischof der Diözese Großbetschkerek ernannt hat. Der päpstliche Botschafter wandte sich an den Klerus und die Gläubigen der Diözese, den neuen Hirten mit großer Zuneigung aufzunehmen und bat um Gottes Segen für den neuen Bischof und die Anwesenden.
In seiner Ansprache sagte Msgr. Mirko Štefkovic, die Ernennung sei für ihn eine Überraschung gewesen und betonte: „Ich bin mir der Schwere der Aufgabe bewusst, die mir von der heiligen Mutter Kirche anvertraut wurde, aber ich glaube, dass ich in dieser Mission nicht allein bin, sondern dass ich mit vollem Vertrauen auf das gläubige Volk Gottes zählen kann, auf meine Mitbrüder im Priesteramt und auf die gläubigen Laien des Banats (der Teil auf dem Gebiet Serbiens). Unabhängig von Nationalität, Religion oder sonstiger Zugehörigkeit bin ich offen für die Zusammenarbeit mit all jenen, denen das soziale Wohl der Region am Herzen liegt.“
Die Weihe des neuen Bischofs findet am 1. Juni 2024 um 11 Uhr in der Kathedrale zum Heiligen Johannes von Nepomuk in Großbetschkerek statt.
Msgr. Mirko Štefkovic wurde am 24. September 1977 in Maria-Theresiopel geboren. Sein Bruder Josip ist Priester der Diözese Maria-Theresiopel, derzeit Dechant von Sombor/Zombor und Pfarrer der Pfarreien Mariä Himmelfahrt in Sombor und St. Nikolaus Taveli. Msgr. Štefkovic besuchte die Grundschule in Stari Žednik und Subotica und machte dort seinen Abschluss am Bischöflichen Gymnasium Paulinum. Er wurde von Dr. János Pénzes, dem damaligen Bischof von Subotica, als Theologiestudent nach Rom geschickt, wo er die ersten zwei Jahre am Institut Casa Balthasar und die restlichen sechs Jahre am Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe verbrachte. Zwischen 1998 und 2000 studierte er Philosophie an der Päpstlichen Universität Urbaniana und anschließend Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana, wo er 2006 das Lizentiat in Fundamentaltheologie erwarb.
Am 3. Mai 2003 wurde er von Bischof Pénzes in Rom zum Diakon geweiht. Anschließend absolvierte Msgr. Štefkovic ein einjähriges Pastoralpraktikum in der Pfarrei Maria vom Schnee in Horgoš. Seine Priesterweihe fand am 29. Juni 2004 in der Kathedrale zur Heiligen Teresa von Ávila in Subotica statt.
Nach Abschluss seines Postgraduiertenstudiums wurde er zum persönlichen Sekretär des Diözesanbischofs und zum Notar des Bischöflichen Ordinariats Subotica ernannt, eine Position, die er bis 2020 innehatte. 2021 wurde er zum Ökonomen der Diözese Subotica und zum Direktor des Priesterseniorenheims Josephinum ernannt. Von 2011 bis 2023 war er Zeremonienmeister und Sprecher der Diözese.Darüber hinaus war Msgr. Štefkovic von Mai 2007 bis Juni 2011 Chefredakteur der katholischen Zeitung „Zvonik“, Mitglied des Konsultorenkollegiums, des Priestersenats und des diözesanen Wirtschaftsausschusses sowie Mitglied des Gedenkkomitees von Subotica.
Msgr. Štefkovic unterrichtet Fundamentaltheologie am Institut für Theologie und Katechetik der Diözese Subotica und ist außerdem Mitarbeiter von Radio Maria Serbia. In seiner Freizeit geht er gerne wandern und Fahrrad fahren und ist Mitglied der serbischen Futsal-Mannschaft des Klerus (als solcher nahm er 2023 in Temeswar an der Europa-Futsal-Meisterschaft in Temeswar teil). Neben seiner Muttersprache Kroatisch spricht er fließend Serbisch, Ungarisch, Italienisch und Deutsch und beherrscht Englisch auf mittlerem Niveau.