Drei Abende mit Folklore

Zehntausende Zuschauer bei Volksliedern und -tänzen

Sehr jung waren die Mitglieder des Ensembles „Kolkhi“ aus Georgien.
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Über 70.000 Zuschauer wollen die Veranstalter am Freitag- und Samstagabend gezählt haben, das Folklorefestival „Cântecele mun]ilor“ („Lieder der Berge“) endete jedoch erst Sonntagnacht. Die bekannten und weniger bekannten Sängerinnen und Sänger von Volksliedern aus dem Land, darunter die bald 88-jährige Lucreţia Ciobanu aus der M²rginime, und die 15 Folkloreensembles lockten tatsächlich ein sehr zahlreiches Publikum auf den Großen Ring/Piaţa Mare. Im Rahmen der 37. Ausgabe der Veranstaltung traten mehrere hundert Tänzerinnen und Tänzer sowie sie begleitende Musiker aus mehreren Verwaltungskreisen in Rumänien sowie aus Polen, Italien, Serbien, Zypern, Georgien und Griechenland auf.

Nicht bloß am Hauptplatz der Stadt, sondern auch im Freilichtmuseum und am Sonntag beim traditionellen Festival „Sus pe Muntele din Jina“.    Das vom Zentrum für das Fördern und Pflegen der Volkunstkunst „Cindrelul – Junii Sibiului“ alljährlich veranstaltete Folklorefestival begann am Mittwoch mit Tanzworkshops und Verköstigungen mit traditionellen Speisen.

Am Freitagnachmittag fand dann der Aufmarsch der teilnehmenden Ensembles durch die Heltauergasse/Str. Bălcescu statt. Um sich in das diesjährige Kulturprogramm Hermannstadts im Zeichen des Barock einzugliedern, ließ man dabei auch eine Kutsche mit einem „Baron“ mitfahren. Das Highlight stellte für einen Großteil des Publikums der Auftritt von Viorica, Ioniţă und ihren Kindern von der Kapelle aus Clejani begleitet am Samstagabend dar.