Reschitza – Die Halbweltler, die Schwarzgeschäftler, die Unternehmer, welche beim Steuerzahlen tricksten, die steinreichen „Manele“-Interpreten – alle zittern, angeblich, momentan im Banater Bergland. Denn die quantitativen Listen derer, die von den Steuerfahndern der ANAF gefilzt werden sollen, um herauszufinden, auf wie sauberen Wegen sie zu ihrem zur Schau getragenen Vermögen gekommen sind, sind aufgestellt. Im Banater Bergland sollen es, so die ANAF-Liste, drei Fälle sein, wo es einen frappierenden Unterschied zwischen Steueraufkommen und offen-sichtlichem Vermögen geben soll. Die ANAF fordert von diesen drei Rechtfertigungen.
Auf der Liste der Nationalen Agentur für Steuerverwaltung ANAF stehen „Personen, die ein erhöhtes Steuerrisiko darstellen“, heißt es. Gefordert wird von ihnen „der Nachweis der Versteuerung/Fiskalisierung ihrer Einkommen“, heißt es offiziell, „auf denen ihre Vermögen fußen“. Und weiter: „Gegenteiligen Falls werden sie der Strafverfolgung ausgesetzt, weil dann klar ist, dass sie Straftaten allerlei Art begangen haben müssen, aufgrund derer sie zu Vermögen gekommen sind.“
Im Banater Bergland, wie in vielen anderen Verwaltungskreisen, die an Räume grenzen, die nicht zur EU gehören, kommt noch die Kategorie der Schmuggler hinzu. Beim Erscheinen der Nachricht von der Überprüfung auffälliger Vermögen reagierten die Blogger ziemlich harsch: „ANAF sollte kuschen“, schrieb einer, „so lange der Zoll zur Steuerbehörde gehört und so lange bis zum heutigen Tag nicht geklärt ist, wie hunderte Stangen konfiszierter Zigaretten aus dem Depot des Reschitzaer Zollamts `spurlos verschwinden´ konnten. Die sollen gefälligst erst mal den Dreck vor ihrer eigenen Tür kehren!“