Temeswar – Drei Personen mit Leitungsfunktionen sind letzter Woche aus der Temeswarer Stadtverwaltung zurückgetreten. Der Chef-Architekt der Stadt Ciprian Silviu Cădariu, Violeta Mihalache, die Leiterin des Büros für Stadtentwicklung und Sanierung, sowie Dan Robescu, der Leiter des Dienstes, der sich um die Stadt-Datenbank kümmert, haben ihre Rücktritte eingereicht. Während die ersten beiden Beamten ab den 1. Dezember gehen werden, verlässt Dan Robescu schon am 16. November die Stadtverwaltung.
Ciprian Silviu Cădariu hat die Stelle eines Chefarchitekten der Stadt seit dem Jahr 2010 besetzt. Während der Amtszeit von Bürgermeister Gheorghe Ciuhandu war Ciprian Silviu Cădariu dessen persönlicher Berater für Stadtplanung und hat verschiedene Funktionen in der Stadtverwaltung bekleidet. Violeta Mihalache hatte in den letzten Jahren der Ciuhandu-Verwaltung die Stelle der Direktorin der Kommunikationsabteilung im Rahmen der Temeswarer Stadtverwaltung besetzt. Nach der Wahl des neuen Bürgermeisters Nicolae Robu war sie zurückgetreten und hat das Büro für Stadtentwicklung und Sanierung geleitet. Auch Dan Robescu belegte die Leitungsstelle, aus der er nun zurückgetreten ist, seit mehreren Jahren.
Anfangs hatte die Leitung der Stadtverwaltung keine Kommentare machen wollen. Am Wochenende hat sich schließlich Bürgermeister Nicolae Robu zu den Rücktritten geäußert: „Ich kann nicht sagen, welches die Gründe der drei Rücktritte sind. Ich kann behaupten, dass ich gut mit Herrn Cădariu zusammengearbeitet habe. Da er am 1. Dezember geht, war es nicht notwendig, einen interimistischen Chefarchitekten zu ernennen. So wie ich es von allen Angestellten der Stadt erwarte, habe ich auch von dem Chefarchitekten in manchen Fällen eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit verlangt, aber ich hatte nie einen Konflikt mit Herrn Cădariu. Die Stadt sucht einen fleißigen Menschen, der diese Funktion übernehmen wird. Auf jeden Fall müssen alle Personen, die eine Leitungsfunktion in der Stadtverwaltung haben, mehr als acht Stunden pro Tag arbeiten. Ich selber habe seit 1990, ob ich nun eine Funktion bekleidet habe oder nicht, 14, 16 oder gar 18 Stunden pro Tag gearbeitet, weil ich ein Arbeitsfanatiker bin“.
Auch hat der Bürgermeister noch erklärt, dass er sich über die drei Rücktritte „überhaupt keine Sorgen mache“.