Großjetscha (ADZ) - Der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft (HOG) Großjetscha/Jecea Mare beschloss, eine weitere Gedenktafel mit den Namen und Herkunftsorten der Großjet-schaer Erstansiedler anfertigen zu lassen und im Eingangsbereich der Heimatkirche anzubringen. Die feierliche Enthüllung und Segnung der Tafel aus rostfreiem Stahl finden im Rahmen einer kirchlichen Feier am Samstag, dem 3. Juni, um 9.30 Uhr statt, gefolgt von einem kulturellen Rahmenprogramm, das von der Trachtengruppe des Kreisverbandes Singen, in der mehrere Aktive mit Großjetschaer Wurzeln mitwirken, und mit Unterstützung der Jugendgruppe „Banater Schwabenkinder“ des Kreisverbandes Rastatt gestaltet wird. Zu dieser Feier sind alle Großjetschaer wie auch alle Landsleute, die zu den Heimattagen der Banater Deutschen in der alten Heimat weilen, eingeladen. Das Projekt wurde von der Kulturreferentin für den Do-nauraum am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm Dr. Swantje Volkmann finanziell gefördert. Bei mehreren Gesprächen mit dem für die Großjet-schaer Katholiken zuständigen Seelsorger Daniel Pozsonyi, Pfarrer in Hatzfeld/Jimbolia, und mit dem Archivar der Diözese Temeswar, Dr. Claudiu Călin, wurde die Initiative der HOG Großjetscha zur Anbringung dieser Tafel von allen Seiten gutgeheißen und bei einem Vor-Ort Termin mit Pfarrer Pozsonyi dafür eine adäquate Stelle gefunden. Dr.-Ing. Norbert Neidenbach erinnert in seiner Meldung daran, dass den Erstansiedlern zum Gedenken Anfang 2008 auf Initiative und mit Mitteln der Heimatortsgemeinschaft Großjetscha eine Gedenktafel für die Großjetschaer Opfer der Russlanddeportation beim Eingang in unsere Heimatkirche angebracht worden war.