„Duality of One“ am heutigen Donnerstag eröffnet

Temeswar – Nach sieben Jahren, die sie kollektiven Projekten und kuratorischer Arbeit gewidmet hat, kehrt Regina Damian mit einer persönlichen Ausstellung zurück, die das Thema Dualität erforscht – jenes fragile Gleichgewicht zwischen Stärke und Verletzlichkeit, Licht und Schatten, weiblicher und männlicher Energie.

In ihren Arbeiten untersucht die Künstlerin emotionale Kontraste und das prekäre Verhältnis zwischen Innen und Außen, zwischen Sichtbarem und Verborgenem. Ihre reduzierte Farbpalette – dominiert von kühlen Rot-, Blau- und Violetttönen – wird zu einem Instrument der Introspektion: Farbe beschreibt nicht, sie atmet, sie fühlt.

Regina Damian ist eine visuelle Künstlerin der jungen rumänischen Szene und lebt seit 2016 in Temeswar/Timișoara. Sie nutzt Kunst – Malerei und Installationen – als Ausdrucksform, um Themen wie Existenz, Identität, Migration und soziale Inklusion zu erkunden.
In den letzten Jahren initiierte sie das erfolgreiche Projekt „Out of the Box“ in Zusammenarbeit mit der Strafvollzugsanstalt Temeswar, das durch Kunst die gesellschaftliche Wiedereingliederung von Inhaftierten fördert. Bereits zuvor schuf sie die partizipative Ausstellung „Try Walking in My Shoes“, die auf den Schuhen realer Geflüchteter basierte – eine künstlerische Geste, die Empathie und Bewusstsein für Migrationserfahrungen schaffen sollte.
Was Regina Damian besonders macht, ist ihre Fähigkeit, bildende Kunst mit sozialem Engagement zu verbinden – nicht für den White Cube, sondern für Inklusion, Empathie und Menschlichkeit. Ihre Kunst ist interdisziplinär und multikulturell: sie vereint Einflüsse aus ägyptischer und indischer Mythologie, slawischen Traditionen, Migration und globaler Identität.

„Ich male nicht das, was an der Oberfläche liegt, sondern das, was in mir – in uns – bleibt. In meinen Figuren begegnen sich zwei Energien, zwei Welten, die sich nicht ausschließen, sondern ergänzen“, sagt die Künstlerin Regina Damian. 
„Duality of One“ vereint aktuelle Arbeiten und Werke der letzten Jahre zu einer konsistenten Erzählung über Verletzlichkeit, Mut und die Versöhnung der Gegensätze.
Die Ausstellung ist in der Galeria 5, in der Vasile-Alecsandri-Straße 1, bis zum 9. November zu sehen. Die Vernissage findet am heutigen Donnerstag, dem 23. Oktober, um 18 Uhr, statt.