Reschitza – Laut Meinung der Direktion für Landwirtschaft Karasch-Severin „steht der Landeskreis verhältnismäßig gut da betreffs der Schäden wegen der anhaltenden Dürre“. Trotzdem gäbe es bereits Gesuche für eine offizielle Schadenserhebung der Dürrefolgen. Allein diese Woche sind fünf Gesuche registriert worden.
Die Rede sei allerdings nicht von großen Farmen, sondern von kleinen bis mittleren Produzenten. Das Vorhandensein der Evaluationsgesuche ist der Präfektur gemeldet worden, so dass der Präfekt dieser Tage die Order für die Zusammensetzung einer Schätzungskommission der Dürreschäden veröffentlichen muss. Die betroffenen Flächen seien bis zu 50 Hektar groß und befänden sich alle auf dem Verwaltungsgebiet der Gemeinde Moritzfeld/Măureni - eine Gegend, die durch ihre schweren, lehmlastigen Böden bekannt ist.
Laut der Volkswirtin Adina Bâte, der stellvertretenden Leiterin der Landwirtschaftsdirektion Karasch-Severin, „stehen wir in permanentem Kontakt mit den Großfarmen des Banater Berglands. Die scheinen vorläufig keine Probleme mit der Dürre zu haben“. Laut Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (MADR) können Dürreschäden bis am 30. August (Halmfrüchte, Herbstkulturen) bzw. bis am 15. Dezember (Hackfrüchte – Mais, Sonnenblumen) gemeldet und überprüft werden, was auch die Einreichung von entsprechenden Standart-Dokumentationen impliziert.
Im Banater Bergland wird in diesem Landwirtschaftsjahr eine Ackerfläche von 129.999 Hektar bearbeitet, größtenteils kultiviert mit Halmfürchten (vorwiegend Weizen – 21.035 ha) und Hackfrüchten (vor allem Mais - 19.416 ha).