Duncas Korrektor

Ex-Staatssekretär Öffentlicher Administrator von Karasch-Severin

Reschitza – Mit einiger Häme bemerken die PSD-nahen Medien des Banater Berglands dieser Tage, dass sich „die Liberalen von Karasch-Severin endlich überzeugt haben davon, zu was Romeo Dunca am Lenkrad des Kreisrats des Landkreises fähig ist“ und dass „die Befürchtung der Liberalen übergroß wurde, ob man je wieder Wahlen im Banater Bergland für sich entscheiden könne“. Deshalb habe Liberalenchef Ion Marcel Vela durch die Blume zugeben müssen, dass die „Vorstellung Duncas“ als Präsident des Kreisrats unter den PNL- und Wähler-Erwartungen liege – der Wählerschaft (wobei sich die schwache Leistung Dunca noch durch die unterdurchschnittliche Leistung der Cîțu-Regierung potenziere), aber auch der Partei, die ihn nominiert hat. Um ein Wahldesaster 2024 (oder bei einer künftigen näherliegenden Wahl, zumal vorgezogene Wahlen in Rumänien immer weniger unrealistich erscheinen) abzuwenden, habe Vela den Staatssekretär im Entwicklungsministerium Andrei Ungur (PNL, als Vela Bürgermeister war, dessen rechte Hand in Karansebesch) abberufen und als Administrator von Karasch-Severin eingesetzt.

Seine Mission bestehe – und das gab Vela in PNL-Kreisen offen zu – im „Glätten des arg zerknitterten Images der PNL im Banater Bergland“ (wo diese Partei im vergangenen Jahr nahe-zu alles bei den Wahlen für sich entschieden hatte), doch auch, um das Bild des Kreisrats und dessen Präsidenten möglichst zu „retuschieren“.

Demgegenüber sagte Romeo Dunca den Medien in gewohnter Selbstsicherheit: „Andrei Ungur wird zu einer Stütze des Kreisrats. Wir setzen Erwartungen in ihn. Angesichts seiner reichen und umfangreichen Erfahrung als einer, der direkt aus dem Ministerium kommt, wird er sich mit dem Supervising des Departements für EU-Projekte beschäftigen – das Gebiet, auf dem er sich am besten auskennt. Außerdem werden wir ihm noch sehr viel anderes zu tun geben!“