Karansebesch - Der Trubel um die Investition Romeo Duncas („Dunca Expediţii“) in ein Skigebiet auf dem Muntele Mic bei Karansebesch scheint sich letztendlich für den Investor, Abenteurer und Extremsportler doch ausgezahlt zu haben. Letztendlich hat er die Zustimmung der Gemeinderäte der Ortschaften vom Fuß des Bergstocks erhalten – denen die meisten der Grundstücke gehören, die Dunca fürs Skigebiet pachtet –, und auch mit raffgierigen Bürgermeistern, die ihm 50.000 Euro Schmiergeld verlangt haben, scheint er mittels der Antikorruptionsbehörde DNA fertiggeworden zu sein. Auch die Zustimmung des wissenschaftlichen Beirats des Naturschutzgebiets scheint zuletzt eingeholt zu sein.
Dienstag verkündete Dunca den Medien: „Gemeinsam mit einem strategischen Partner arbeite ich am Aufstellen einer leistungsfähigen, zwei Kilometer langen, Seilaufstiegshilfe, für welche die Stützpfeiler mittels Hubschraubern herangeschafft und aufgestellt werden. Die Anlage wird eine Transportkapazität von 2000 Skifahrern pro Stunde haben. Praktisch setzen wir jenes Projekt um, das ich für den Nedeea-Gipfel ausgearbeitet hatte und das mir im ersten Anlauf von den Gemeinderäten aus Zăvoi und dem Wissenschaftlichen Beirat des Naturschutzgebiets abgeschmettert wurde. Unsere Ambition ist es, zu beweisen, dass man auf dem Muntele Mic auf europäischem Niveau Skisport und andere Wintersportarten betreiben kann. Allerdings ist da noch sehr viel zu tun bezüglich der Unterkunftsmöglichkeiten. Ich hoffe aber, dass alle irgendwie Interessierten sich ins Zeug legen und mit Ernst an die Sache herangehen. Nur dann werden wir es – gemeinsam – erreichen, Touristen anzulocken, entsprechend den Ausstattungen, die wir hier schaffen.“
Die Einrichtung der fast drei Kilometer langen Abfahrtspisten hat Dunca und sein Partner – den er nicht näher nennen wollte – bereits abgeschlossen und er zeigte sich guten Muts, auch den Skilift – es wird der längste und leistungsfähigste im Banater Bergland sein – zeitgerecht, also bereits für diesen Winter, fertigzustellen. Die Arbeiten wurden erst vor zwei Monaten gestartet, doch der anrückende Winter zwingt die Investoren und Bauleute, sich zu sputen. Die Skipisten werden beleuchtet sein, sodass man also auch nachts Skifahren kann. Schneekanonen werden allerdings erst 2014 angeschafft, sagte Romeo Dunca. Bislang kostet die Investition rund vier Millionen Euro, verriet er noch.